Es gibt ein Glücksgefühl, das mit nichts zu vergleichen ist. Es ist selten, sehr intensiv. Und es bedeutet, verstehen und verstanden werden. Einem Menschen begegnen, der sich im Gespräch öffnen kann – und man selbst öffnet sich diesem anderen Menschen. Seinen Gedanken. Statt nachzuvollziehen, was der andere erzählt und dessen Gedanken folgen zu können, mit eigenem Verstehen reagieren. Erst überrascht, dann freudig. Anzukommen, weil es ein Spiegel der eigenen Gedankenwelt ist. Sich warm und wohl fühlen. Bei sich sein, und ganz beim Gesprächspartner. Das Umfeld spielt dabei keine Rolle, auch nicht der Anlass, ob man sein Gegenüber kennt. Oder überhaupt kennenlernen möchte. Es zählt der Moment. Wirklich glücklich macht mich dabei, mein eigenes Leuchten zu spüren – und das Strahlen des Gegenübers zu sehen. Das Glück lebt in diesem Augenblick – in der Erinnerung bleibt ein schönes Gefühl.
Mein Dank an Frank für seine Einladung, über das Glück zu philosophieren. Auf meinen Glücksgedanken haben mich Worte des heute verstorbenen Politikers Richard Freiherr von Weizsäcker gebracht: “Es ist immer leicht, aus der eigenen Erfahrung zu sprechen und sehr schwer, sich in einen anderen Menschen zu versetzen.”