Verständigungsprobleme – Die Hürden internationaler Zusammenarbeit

In der heutigen Zeit stellen Landesgrenzen in jeglichen Lebensaspekten kaum noch Barrieren dar. Alles keine seltenen Szenarien: Entspannende Ferien auf einer exotischen Insel geniessen, ein auf einem anderen Kontinenten hergestelltes Produkt in das eigene Wohnzimmer bestellen, sich an einer Schule am anderen Ende der Welt weiterbilden lassen. Auch Unternehmen haben dem Mobilitätstrend Folge geleistet und operieren beziehungsweise konkurrieren zunehmend auf internationalen Märkten. Damit sind auch einige Herausforderungen wie Unterschiede in der Kultur und Kommunikationsschwierigkeiten verbunden. Die grenzüberschreitende Kommunikation und Kollaboration muss demnach gekonnt gehandhabt werden, um den Unternehmenserfolg zu gewährleisten.

Eine im Auftrag von EF Education First durchgeführte Studie der Economist Intelligence Unit elaboriert die Herausforderungen, welchen sich ein Unternehmen auf dem internationalen Markt aussetzt. Im Rahmen der Untersuchung wurden global 572 Führungskräfte befragt. Die Resultate zeigen, dass die Unternehmenswelt eingesehen hat, dass eine Adaption vollbracht werden muss, um sich den erweiterten Märkten zu stellen. Die Produkte und Dienstleistungen müssen nun mit einer angepassten, kulturellen Sensitivität und geschickter Kommunikation vermittelt werden. Die Notwendigkeit solcher Massnahmen ist demnach erkannt, jedoch in der Praxis erst teils realisiert worden.

Nachfolgend eine Übersicht der 5 wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

1) Genereller Trend zur Internationalisierung

Beinahe 9 von 10 Befragten glauben, dass ihr Unternehmen in den kommenden Jahren einen Zuwachs an internationalen Klienten verzeichnen wird. Zudem sind 77% der Führungskräfte der Meinung, dass ihre Firma zukünftig in einer grösseren Anzahl an Ländern einen Betriebsstandort haben wird. Als Folge davon kann ein Wandel weg von traditionellen Organisationsstrukturen beobachtet werden, hin zur Zusammenarbeit in Teams, die sich physisch in verschiedenen Ländern befinden.

2) Effektive, grenzüberschreitende Kommunikation als Knackpunkt für den finanziellen Erfolg auf dem internationalen Markt

Beinahe zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, dass bessere grenzüberschreitende Kollaboration ein ausschlaggebender Faktor ist, um den Unternehmenserfolg zu optimieren. Gleichzeitig ist allerdings ein ähnlich grosser Anteil der Führungskräfte der Meinung, dass ihr Unternehmen, zumindest gelegentlich, noch Schwierigkeiten bei der Kommunikation oder Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg aufweist. Es ist also zentral, diese Punkte zu optimieren, um den finanziellen Erfolg zu garantieren. Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass Unterschiede in der Sprache und Kultur ein Hindernis darstellen, wenn es darum geht, in einem unbekannten Markt Fuss zu fassen.

3) Obwohl das Kommunikationsproblem wahrgenommen wird, wird zu wenig zu dessen Verhinderung unternommen

Viele Firmen unternehmen zu wenig, um dem Ursprung für die Missverständnisse auf den Grund zu gehen. Rund die Hälfte der Unternehmen geben an, dass zu wenig in die Ausbildung der Kommunikations- und Sprachfähigkeiten der Angestellten investiert wird. Viele Angestellte seien zu wenig geschult für die Arbeit in einem kulturübergreifenden Kontext.

4) Unternehmen mit internationalen Ambitionen erwarten von den Angestellten zunehmend, dass diese die wichtigsten Fremdsprachen fliessend beherrschen

Die Resultate der Umfrage zeigen die Zentralität von Multilingualismus in der modernen Businesswelt klar auf. Ein Grossteil der befragten Führungskräfte ist der Meinung, dass ihre Angestellten Englisch beherrschen müssen, damit sich das Unternehmen international behaupten kann. Die Wichtigkeit der Sprachkenntnisse in der globalisierten Welt widerspiegelt sich auch in den Rekrutierungsstrategien der Unternehmen. Viele Firmen erwarten heutzutage von Bewerbern, dass sie in mindestens einer Fremdsprache fliessend sind.

5) Auf kulturellen Differenzen basierende Missverständnisse stellen die grösste Hürde internationaler Zusammenarbeit dar

Die Befragten sehen die grössten Hürden für reibungslose grenzüberschreitende Beziehungen erstens in den Differenzen der kulturellen Traditionen, zweitens in den unterschiedlichen Arbeitsnormen, die in den verschiedenen Ländern vorherrschend sind. Es ist folglich zentral, das Bewusstsein und die Sensibilität bezüglich der anderen Kulturen zu stärken.

Die Resultate der Untersuchung können zudem in einer interaktiven Infographik zusammengefasst konsultiert werden. Die Studie legt primär offen, dass viele Unternehmen sich den Vorteilen sowie auch Herausforderungen der Tätigkeit auf internationalen Märkten bewusst sind. Trotzdem werden diese Schwierigkeiten noch zu wenig adressiert und es wird diesen derzeit kaum aktiv entgegengewirkt. Ansätze, um die kulturellen Unterschiede und Herausforderungen in der Kommunikation zu vermindern, werden konzipiert und optimiert.

Quelle: efswiss.ch


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