Was Buddha lehrte
Buddha sagte, dass Schmerz oder Leiden aus dem Begehren oder Verlangen entstehen. Dass wir, um frei von Leid zu sein, die Fesseln des Begehrens trennen müssen.
Das Verlangen ist nichts anderes, als dass der Verstand in den äußeren Dingen oder der Zukunft Rettung sucht. Er sucht es als Ersatz für die Freude des Seines. Solange ich mein Verstand bin, solange bin ich identisch mit dem Verlangen, mit den Bedürfnissen, Wünschen, Anhaftungen und Abneigungen. Es ist die Ausrichtung auf ein noch nicht erfülltes Potenzial.
Das bedeutet nicht, sich von allen Mühen oder Begehren befreien zu wollen, sondern werde gegenwärtig. also diesen Moment bewusst wahrnehmen. Beobachte achtsam deinen Verstand.
Raum und Zeit
Menschen sind seit jeher dem Leid ausgeliefert, seit dem sie den Bereich von Zeit und Raum betraten und das Bewusstsein des Seien verloren haben.
Seite diesem Punkt begannen sie sich als Bedeutungsloses Fragment wahrzunehmen, weder mit der Quelle, noch miteinander verbunden. Leid ist unvermeidlich, solange du mit deinem Verstand identifiziert bist, was umgangssprachlich auch als unbewusst bezeichnet wird. Es geht hier vorrangig um das Leid und nicht dem lebensnotwendigen Schmerz, der als Schutz fürs gesunde überleben dient. Es geht um den Schmerz und das Leid, Groll, Hass, Selbstmitleid, Schuldbewusstsein, Wut, Depression, Eifersucht und noch einiges mehr, oder auch die geringste Verärgerung sind alle Ausdrucke von Schmerz und Leid. Jede Befriedigung und jedes hoch, trägt bereits den Keim des Leides in sich, eben sein untrennbares Gegenteil, welches sich zu seiner Zeit manifestieren wird.
Von einer höheren Warte aus gesehen, sind beide Seiten, das Gute und das Böse wie die beiden Seiten einer Medaille. Beide Seiten sind Teil des grundlegenden Leides. Dieses Leid ist untrennbar vom Ego-Zustand-Bewusstseins und seiner Identifikation mit dem Verstand. Dein Schmerz und Leid enthält zwei Ebenen – den Schmerz den du jetzt neu erschaffst und den Schmerz aus der Vergangenheit, der in deinem Körper und deinem Verstand weiter lebt.
Das Erschaffen von Schmerz und Leid in der Gegenwart zu beenden und vergangenen Schmerz aufzulösen, ist eine lohnende Herausforderung.
Der Weg aus dem Leid
Erschaffe kein neues Leid in der Gegenwart. Der größte Teil menschlichen Leids ist unnötig. Solange der unbeobachtete Verstand dein Leben regiert, erschaffst du das Leid selber. Das Leid, das du jetzt erschaffst, entspringt aus deiner Ablehnung dessen was ist, aus deinem unbewussten Widerstand. Auf der Ebene des Verstandes entspricht Widerstand einer Form von Beurteilung und auf der emotionalen Ebne einer Form von Negativität. Die Intensität des Leides hängt vom Grad des Widerstandes gegenüber dem gegenwärtigen Moment ab. Der wiederum hängt davon ab, wie stark du mit deinem Verstand identifiziert bist.
Der Verstand versucht immer das jetzt zu vermeiden. Dazu hat unzählige Möglichkeiten. Er versucht immer dem Jetzt zu entkommen. Das bedeutet, je mehr du deinem Verstand identifiziert bist, desto mehr leidest du.
Es lässt sich so beschreiben, je mehr du fähig bist das Jetzt anzu(E)rkennen und zu akzeptieren, desto freier bist du von Leid. Frei vom Ego-Verstand.
Warum verleugnet der Verstand das Jetzt und leistet ihm Widerstand?
Er kann ohne Zeit, ohne Vergangenheit und Zukunft nicht funktionieren und in Kontrolle bleiben und nimmt daher das zeitlose Jetzt als bedrohlich wahr. Zeit und Verstand sind in Wirklichkeit untrennbar.
Daher kann das Stärken der momentanen Achtsamkeit ganz Arbeit ohne Fremdeinwirkung leisten, weil alles im Körper-Geist-Organismus geschieht.
Wann gibst du deiner Achtsamkeit eine reelle Chance?
Dem Verstand ist es nicht möglich einzusehen, dass mit gestärkter Achtsamkeit eine innere Stabilität und Leichtigkeit ausbreiten. Erst jetzt kann der Verstand zu einem noch wertvolleren Werkzeug werden, weil Kreativität und Intuition nicht mehr verhangen sind.
Jetzt