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"Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist haben Millionen Leser begeistert. Weltweit erstürmte die Millennium-Trilogie die Bestsellerlisten und sprengte mit mehr als 80 Millionen verkauften Exemplaren alle Dimensionen. Ein Welterfolg, der seinesgleichen sucht. Nun geht die Geschichte weiter."
Ok, schon allein der "Klappentext" lässt Böses ahnen, da möchte jemanden wohl auf der Erfolgswelle von Stieg Larsson mit schwimmen. Hmm... Trotzdem wollte ich das Buch unbedingt lesen, da mir die Milleniumtrilogie so gut gefallen hat!
Ich muss gestehen, ich habe nur die ersten 50 Seiten des Buches gelesen und es ist einfach kein Stieg Larsson. Die Charaktere sind da, aber der Schreibstil, wie auch der Erzählstil ist viel zu einfach um es mit Stieg Larsson Stil zu vergleichen. Mein Vater hat das gesamte Buch gelesen und wir haben durchgesprochen, wie er es so empfunden hat. Ich gebe euch deshalb seine Meinungen in meinen Worten wieder. Viel Spaß. ;)
"Das Buch hat eine gute Marketingstrategie."
Wir beide haben die ersten drei Bände dieser Milleniumssaga geliebt. Stieg Larsson kann erzählen und hat einen sehr komplexen Schreibstil. Immer wieder wurden Handlungsstränge und Informationen hineingeworfen, die dann später verwendet wurden und das macht diese ersten 3 Bände so wahnsinnig gut. Nichts ist vorhersehbar und man wieder immer wieder überrascht. Es sind interessante und vielschichtiger Thriller in unseren Augen.
Doch dieser Fortsetzungsband ist ganz anders im Vergleich zu den vorherigen Büchern. Mein Vater meinte, dass es sehr künstlich konstruriert wirkt und die Geschichte relativ unspektakulär war. Die Geschichte um das autistische Kind war nun ja nicht ganz so sinnig in seinen Augen. Er vermutet, dass hier versucht wurde mit Gewalt die Reihe fort zu setzten, da die vorigen Bände so gut angekommen und verkauft wurden. Dieser neue Fall konnte ihn nicht wirklich überzeugen.
Die Charaktere wirken auch nicht ganz so überzeugend. Lisbeth ist zwar so cool wie immer, jedoch wirkt sich nicht so authentisch wie "früher". Michael hingegen befindet sich in diesem Band in eine Sinnkrise und mein Vater hat das als ein wenig langweilig empfunden. Kurz zusammen gefasst: die alt bekannten Charaktere sind da, aber nicht mehr so authentisch, wie in den vorherigen Büchern, was sehr schade ist.
Am Ende hat er sogar drüber gelesen, da ihm die Auflösung eigentlich nicht mehr interessiert hat. Er hat zu mir gemeint, sollte es noch einen fünften Band geben, wird er die Reihe nicht mehr weiterlesen. Deshalb breche ich die Reihe nach dem dritten Buch ab. Eigentlich waren mehr Bücher als die ersten Drei von Steig Larsson geplant, jedoch ist der Autor frühzeitig verstorben.
Fazit:
Der 4 Band der Reihe war nicht sehr spektakulär und wir hätten es auch überlebt, wäre dieser Band nicht veröffentlicht worden. Mein Vater meint, mehr wie 3 Sterne darf ich nicht vergeben, also gibt es für das Buch die Bewertung von 2 Herzen. Ich für meinen Teil erspare es mir mal lieber.
Falls ihr jedoch an den ersten 3 Bänden interessiert seid und gerne Thriller/Krimis liest, kann ich euch die Bücher sehr gerne weiter empfehlen. Mir haben die ersten Bände super gefallen und ich habe die damals verschlungen wie nichts. Ich werde mir die neuen Ausgaben wahrscheinlich auch noch holen für mein Bücherregal, also die ersten 3 Bände vom Original, Stieg Larsson. ;)