Die Umstellung auf die Halle bringt noch ein anderes Problem mit sich. Durch meine zunehmende Altersweitsichtigkeit sehe ich in der Halle nun mein Visierkorn nur noch schemenhaft verschwommen vor dem Hallenspot, bei ungünstigen Lichtverhältnissen fast gar nicht mehr. Da ich mit beiden Augen offen schieße und auf das Ziel scharfstelle, geht momentan gar nichts mehr richtig.
Draußen lief es zuletzt noch ganz gut; da schieße ich ein Beiter Visierkorn auf einem Auslegervisier (1 cm auf 1m Augenabstand wg. Feldbogen). In der Halle schieße ich das Contender-X-Vorbauvisier mit Beiter 8 oder 12 mm Korn. Habe es inzwischen schon mit allen möglichen Beiter-Einsätzen probiert, es wird nicht deutlich besser. Hab’s auch schon mit und ohne Brille probiert, groß ist der Unterschied nicht. Etwas besser ohne Brille, aber dann erkenne ich ggf. eine defekte Nocke nicht mehr. Verflixte Angelegenheit!
Meinen Schießstil kann und will ich jetzt nicht so grob umstellen, also scheidet aus, dass ich das linke Auge zukneife oder versuche, das Visierkorn zu fixieren. Bis ich das sicher drin hätte, wäre die Hallensaison gelaufen. Alles was mir jetzt noch einfällt, ist, ein Visierpin mit Lichtleiter; den Leuchtpunkt im Korn dürfte ich dann nicht mehr übersehen.
Am Markt sind drei solcher Visierkörner erhältlich: Shibuya in 7 und 12 mm Versionen, eines von Arizona Archery und eines von Arc Systeme. Gobel Bogensport berät mich auf das von Arizona. Es soll das stabilste sein und hat zudem drei verschiedenfarbige Leuchtfäden dabei.
AAE Gold PIN
Ich bestelle es und mit etwas Glück ist es morgen noch rechtzeitig zum 2. Ligatraining da. Hoffentlich hat dann mein Elend ein Ende!