Verschmelzung

Oft lassen sich gerade in frischen und auch wieder in sehr alten Partnerschaften die Verschmelzungstendenzen gut beobachten. Das Paar macht sehr viel zusammen, ähnelt einander im Kleidungsgeschmack und manchmal glaubt der Beobachter, siamesische Zwillinge vor sich zu haben. Nichts geht mehr ohne den anderen. Fast paradiesisch und erinnert an den Ursprung unserer Beziehung – die zu unserer Mutter. Nur dieses Mal ohne Fruchtwasser, Bauchhöhle und Plazenta.

Beziehung folgt Wellenbewegung

Doch auch eine Beziehung sollte Wellenbewegungen haben – auf eine Phase der Verschmelzung folgt wieder eine Phase der Abgrenzung. Diese wird meist eingeleitet durch unerklärliche Streitereien und Sticheleien, es wurde zu eng. Distanzierung ist angesagt. Die Autonomie der eigenen Person steht im Vordergrund, das Paarsein ist in den Hintergrund getreten. Wenn die autonomen Grenzen wieder hergestellt ist, folgt meist wieder eine Phase der vorsichtigen Annäherung, die dann irgendwann in einer neuen Phase der Verschmelzung endet. Das Speil beginnt von Neuem.

Reinszenierung des alten Spiels

Zum Paarsein gehören beide Pole: Der der Verschmelzung und der der Autonomie. Paare, die nur einen der beiden Pole betonen, reinszenieren meistens etwas, was sie irgendwann nicht bekommen haben und jetzt vom Partner einfordern. Aus meiner Erfahrung kann das nicht gut gehen, weil das Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit und Autonomie zugunsten eines einseitigen Zustandes verlassen wurde….


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