Versager gefärden die Demokratie - nicht nur in Griechenland

Die Schuldenkrise hat sich schon längst zu einer politischen Krise entwickelt. Griechenland ist kein souveräner Staat mehr. Die riesigen Rettungsschirme dienten und dienen den Banken und Investoren, um diese ruhig zu halten. Verträge wurden und werden gebrochen (No-Bail-Out-Klausel).
Griechenland ist pleite!
Dies ist die ungeschminkte Wahrheit. An einer Umschuldung kommt Griechenland nicht vorbei. Der deutsche Steuerzahler wird bluten müßen. Die Frage ist nur, wie stark.
Im April 2011 habe ich in meinem Beitrag "Macht es wie Argentinien!" auf eine Lösungsmöglichkeit hingewiesen. Euro-Skeptiker wie Prof. Hankel oder Prof. Schachtschneider haben immer wieder darauf hingewiesen, das die Schwachländer in der Eurozone über kurz oder lang den Euro gefährden werden.
Prof. Hankel gab "20 Minuten Online" ein Interview:
Herr Hankel, Sie hatten bereits bei der Euro-Einführung vor der Währung gewarnt. Das Schuldenschlamassel zeigt, Sie haben Recht bekommen. Ist das eine Genugtuung?
Wilhelm Hankel:
Wissenschaftlich ist es eine Genugtuung, politisch aber keinesfalls. Ich sehe mich in der Rolle des Vaters, der sein Kind vor dem Überfahren durch ein Auto retten muss.

.....
Die schuldengeplagten Staaten verlieren an Demokratie, weil sich Brüssel stärker einmischt und ihnen Regeln aufzwingt. Zudem werden die Bürger in den helfenden Staaten geschröpft. Der deutsche Finanzminister Schäuble will 80 Prozent der Staatseinnahmen für die Rettung maroder Euro-Länder verpfänden. Damit lähmt sich Deutschland selbst massiv.

20 Minuten Online
Wollen die Griechen ihre Souveränität und Demokratie behalten, kommen sie an einem Ausstieg aus dem Euro nicht vorbei. Das sollte aber schnell passieren. Noch bevor das Volksvermögen von gierigen Investoren aufgesogen wurde.
In kleinen Kreisen und hinter verschloßenen Türen wurden wohl aber schon die Felle aufgeteilt. Nur die BürgerInnen in Griechenland können diese Entwicklung stoppen. Das gnadenlose, von Brüssel diktierte, Sparprogramm wird die Griechen in tiefe Not treiben. Und Not macht bekanntlich erfinderisch. Manchmal eben auch rebellisch.
Die Aufgabe der Demokratie zu Gunsten des Kapitals wird als schwerer Fehler in zukünftigen Geschichtsbüchern beschrieben werden.
Das Heft des Handelns haben unsere Politmarionetten schon seit Jahren aus der Hand gegeben. Unsere führenden Nullen knicken vor den Nieten in Nadelstreifen mit schönster Regelmäßigkeit ein.
Vom Bundesverfassungsgericht ist auch nicht viel zu erwarten.
Die BürgerInnen in unserem Land müßen aktiv werden. Das beste Mittel dafür sind bundesweite Volksentscheide.
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"Millionen sagen, das ein Einzelner nichts tun kann."
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