Deutscher Thriller mit internationalem Flair
Luk Krieger ist Agent einer geheimen Spezialeinheit zur Terrorbekämpfung. Als im Zentrum von Berlin eine Bombe explodiert und ihn beinahe in den Tod reißt, nimmt er gemeinsam mit der Polizistin Anna Cole die Ermittlungen auf. Alles deutet zunächst auf einen islamistischen Anschlag hin. Doch dann gibt es neue Spuren und Krieger schwört sich, die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Im Kampf gegen Korruption und Machtmissbrauch riskiert er nicht nur sein eigenes Leben … (Inhaltsangabe Amazon)
Ein Bombenattentat mitten in Berlin und wenige Stunden ein weiteres an einem für mich ganz besonderen Ort – alleine das lässt schon meine Haare zu Berge stehen und mein Thrillerherz höher schlagen.
Mit Luk Krieger schickt Florian Schwieker einen Superhelden ganz nach meinem Geschmack ins Rennen. Er ist perfekt ausgebildet und weiß was er tut. Zusammen mit Anna Cole bildet er ein perfektes Team. Luk Krieger und Anna Cole sind für mich sehr interessante und starke Persönlichkeiten, die die Story gut tragen. Natürlich werden hier auch ein paar Klischees bedient, aber das stört mich nicht. Ich finde beide cool so wie sie sind. Auch den Gegenpol fand ich faszinierend und charismatisch.
Florian Schwieker verliert sich bei der Einführung seiner Charaktere nicht in Alltäglichkeiten und Kleinigkeiten, was mir besonders gut gefällt. Ein Thriller muss für mich spannend und temporeich sein und genau das trifft auf „Verraten“ zu. Der Plot ist sehr gut aufgebaut, es geht Schlag auf Schlag, der Spannungsbogen bleibt konstant hoch. Manchmal schwenkt die Kamera auf eine andere Perspektive und obwohl ich auch dem Auftraggeber ein paar Mal über die Schulter spinksen durfte, hatte ich lange keine Ahnung über die Hintergründe. Ein paar Vermutungen schon, die sich dann aber nicht bestätigt haben. Das hat Florian Schwieker schon sehr geschickt konstruiert.
„Verraten“ lebt von Action und Florian Schwieker hat in meinem Kopf Popcornkino vom Feinsten ausgelöst. Aber auch eine ganze Reihe von Gedankengängen angeschubst. Denn ganz so abwegig ist das, was da passiert, gar nicht. Florian Schwieker spielt natürlich mit der Angst vor einem Terroranschlag und obwohl das alles fiktiv ist, lässt mich das Buch auch etwas nachdenklich zurück.
Fazit: Politisch angehaucht, ein sehr hoher Spannungsbogen und jede Menge Action, das ist Popcornkopfkino vom Feinsten!
Der Autor:
1972 in Kiel geboren ist Florian Schwiecker ab 1983 in West-Berlin aufgewachsen, wo er viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet hat. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er auch immer wieder Polizisten vertreten und so ein gutes Netzwerk im Rahmen der Sicherheitsbehörden aufbauen können. Er kennt daher die Welt des Verbrechens und der Ermittlungsbehörden aus erster Hand. Nach seinem Wechsel in die Wirtschaft hat er ab 2009 für drei Jahre einen Geschäftsbereich eines internationalen Konzerns in Nordamerika geleitet, wo er engen Kontakt zu Mitgliedern von Militär- und Sicherheitsbehörden aufgebaut hat. Zu dieser Zeit, entstand dann auch der Plot zu „Verraten“, der seinen Ursprung in den Geschehnissen rund um den arabischen Frühling hatte. (Quelle: Amazon)
„Verraten“ ist bei Edel Elements erschienen
Webseite von Florian Schwiecker
Luk Krieger hat seine eigene Webseite
Meine Rezension bei Amazon und weitere Infos zum Buch und eine Leseprobe findet ihr hier