verpackungsmüll adé

Unverpackt einkaufen heißt precyceln statt recyceln

Der Neuköllner Bioladen Biosphäre in der Weserstraße 212 verkauft seit Freitag, den 28. März Produkte wie Nüsse, Getreide, Müsli und Reis als sogenannte Bulkware aus großen Mengenbehältern. Ziel ist es, durch Bulk Shopping überflüssigen Verpackungsmüll zu sparen, noch bevor er entsteht. Das ist eine alternative Art einzukaufen, die bislang in Deutschland wenig verbreitet ist.

Zunächst wird es 19 verschiedene Produkte als lose, unverpackte Ware geben. Die Kunden können die Produkte ihrer Wahl aus Spenderbehältern selbst abfüllen, so viel oder so wenig sie davon möchten. Die Biosphäre hält dafür zu Beginn Papierverpackungen bereit und es können wiederverwendbare Stoffbeutel in verschiedenen Größen erworben werden. In Kürze sind die technischen Voraussetzungen erfüllt, um auch eigene Gläser oder Dosen von zu Hause mitzubringen.

Die Idee einer „unverpackten“ Abteilung in der Biosphäre hat das Unternehmen unverpackt-einkaufen entwickelt und mit der Ladenleiterin Marion Ziehrer realisiert. Die Gründerinnen Emilie Florenkowsky und Steffi Wiedenmann haben vor, ähnliche Konzepte in bestehende Ladengeschäfte zu integrieren, um damit für viele Verbraucher die Möglichkeit zu schaffen, Verpackungsmüll zu sparen.

Mit der Möglichkeit zum Bulk Shopping gehört die Biosphäre zu den Vorreitern in Deutschland. Das Team der Biosphäre will das unverpackte Sortiment bald noch erweitern – und damit noch mehr Müll vermeiden.

Na endlich!

Fotos: E. Florenkowsky

Linsen Bulkwarenregal Biosphäre

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