Ein Gemüsestand am Markt, der Steckrüben verkauft. Ein paar Austernseitlinge aus dem Biokistl. Und dann frag ich den Mitkoch auch noch, was ich ihm daraus kochen soll - fertig ist ein neuer Risotto! In den die Küchenschabe natürlich etwas Speck schummeln muss - voilà: Risotto mit Steckrüben, Pilzen und Knusperspeck.
Steckrüben sind übrigens ein ziemlich vernachlässigtes Wintergemüse. In den Supermarktregalen waren sie sowieso so gut wie nie zu finden. Auf Gemüsemärkten sieht man sie auch nur noch ab und zu. Dabei haben sie einen feinen, nicht aufdringlichen Geschmack (vor zwei Jahren habe ich mal Rübenkraut zur knusprigen Spanferkelkeule gekocht - sehr zu empfehlen). Wenn man sie mal wo sieht, sollte man sie kaufen und probieren. Auch als einfache Gemüsebeilage, nur in Butter gedünstet, schmecken sie wirklich gut.
Risotto mit Steckrüben
für 2 Personen
200 g Carnaroli-Reis (Küchenschabe: Acquerello)
750 ml kräftige Suppe
2 Schalotten, fein gehackt
125 ml Weißwein
100 g Butter
Parmesan, frisch gerieben
1 - 2 Steckrüben, je nach Größe (gewürfelt ungefähr 150 g)
100 g Austernseitlinge
50 g Bauchspeck, in Streiferl geschnitten
Die Steckrüben schälen und in kleine Würferl schneiden. Die Austernseitlinge klein schneiden und in 40 Gramm Butter weich dünsten. Die Speckstreiferl in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze auslassen. Auf Küchenpapier entfetten.
30 Gramm Butter zerlassen, Schalotten und Steckrübenwürferl darin einige Minuten dünsten. Reis zugeben und umrühren, bis der gesamte Reis mit Butter überzogen ist. Mit Weißwein aufgießen. Wenn der Reis den ganzen Wein aufgesogen hat, immer wieder mit Suppe aufgießen und ab und zu umrühren.
Nach etwa 10 Minuten die gedünsteten Austernseitlinge unterrühren. Weitere zehn Minuten köcheln. Eventuell mit Salz abschmecken. Die restliche Butter und eine gute Handvoll geriebenen Parmesan zugeben, unterrühren und zugedeckt noch zwei Minuten rasten lassen. Auf einem Teller anrichten und mit Speckstreiferl und Parmesan bestreuen.