Vermehrung von Sträuchern

Erstellt am 29. Januar 2012 von Astrid Kirchmeier @AKirchmeier

Anzucht von Gehölzen

Egal, ob Sommerflieder, Flieder, Deutzie, Hartriegel, Liguster, Duftjasmin oder Forsythie – viele Blütensträucher lassen sich im zeitigen Frühjahr ganz einfach durch nackte Hölzer, so genanntes Steckholz, vermehren.
Wer Spaß am Vermehren hat, oder auch aus finaziellen Grüden diese Methode anwendet, hat nach 2-3 Jahren schöne kräftige Pflanzen, die denen in der Baumschule in nichts nachstehen.

Zum Vermehren verwenden Sie möglichst kräftige einjährige Triebe und schneiden diese auf etwa 20 cm lange Stücke zurecht. Jedes Stück sollte oben und unten mit einer Knospe beziehungsweise einem Knospenpaar abschließen.
Entweder stecken Sie die Hölzer in Gefäße mit feuchtem Sand, die an einem frostfreien Platz aufgestellt werden, oder wenn frostfrei an einer geschützten, halbschatttigen Stelle im Garten direkt in lockere, humusreiche Erde. Maximal ein Viertel der Länge sollte aus dem Boden herausschauen.

Nach dem Stecken brauchen Sie eigentlich nur noch etwas Geduld. Im Frühling mit zunehmender Bodenerwärmung bilden die Steckhölzer Wurzeln und neue Triebe. Damit die Pflanzen schön buschig werden, sollten Sie die jungen Triebe stutzen, sobald sie 20 Zentimeter lang sind. Sie treiben dann im Juni erneut aus und bilden gleich in der ersten Saison mindestens drei Haupttriebe.