Oma Erikas Rechner streikte. Kein Bild. “Grafikkarte” riet ich, ohne genau zu wissen, was das ist. Dafür lief der Rechner von Tante Waltraut zwar noch, halbwegs sozusagen, ratterte allerdings dabei laut wie ein Traktor.
Da beide Damen zu jener Generation gehören, die nicht wegwirft, was irgendwie eventuell, vielleicht oder später einmal zu gebrauchen wäre, die lieber verschenkt als vernichtet, landeten beide Geräte vorerst (bis zur nächsten Sperrmüll-Sammlung) in unserem Keller. Ich deeskaliere nämlich, indem ich vorgebe, gebrauchen zu können, was de facto nicht mehr zu gebrauchen ist, damit die Damen sich selbst nicht trennen müssen. Ferner Schmerz ist Achtel Schmerz.
Doch gestern geriet mir – ausnahmsweise
Gegen 22:00 Uhr war mir schließlich klar, dass das nicht geht. Nicht mit diesen ehemaligen Rechnern.
“Was hast Du eigentlich die ganze Zeit gemacht?”, wollte Lenchen von mir wissen als ich ins Bett kam. Und wieder einmal traf sie mit ihrer Frage genau den Punkt.
In der Tat: Was habe ich eigentlich gemacht?
Schrott bleibt Schrott.