Verliere mich. Nicht. | Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht. | Laura Kneidl

Titel: Verliere mich. Nicht. (Berühre mich. Nicht. #2)

Autorin: Laura Kneidl

Format: Broschur

Preis: 12,90 €

Seitenzahl: 470 Seiten

Verlag: LYX

ISBN: 978-3-7363-0549-6

Bewertung: 2 Sterne

Inhalt

Sage‘ dunkle Vergangenheit hat sie eingeholt und ihr Glück mit Luca ist zerstört. Sie war mit ihm glücklich wie nie, doch ihre Liebe stand unter keinem guten Stern. Trotzdem kann Sage Luca nicht vergessen und egal wie sehr sie es auch versucht, ihrem Herzen scheint ein essentieller Teil zu fehlen. Als er jedoch plötzlich vor ihrer Tür auftaucht und sie bittet zurückzukehren, ergreift sie diese Möglichkeit auch wenn ihr klar ist, dass ihrer Liebe kaum eine zweite Chance bleibt.


Nachdem ich „Berühre mich. Nicht“ beendet hatte war klar, dass ich den zweiten Teil auch lesen möchte. Nicht, weil mir der erste Band besonders gut gefallen hat, sondern wegen dem Cliffhanger am Ende. Da ich die Bücher zusammen gekauft habe stand der Fortsetzung nichts im Weg und ich habe direkt danach gegriffen. Leider hat sich mein Eindruck von der Geschichte nicht verbessert.

Laura Kneidl kann schreiben. Sie weiß wie man bestimmte Gefühle in einem Leser hervorrufen kann und so hat sie mir mit dem Herzschmerz von Sage in diesem Buch wirklich glaubhaft vermittelt. Ich habe teilweise wirklich Tränen in die Augen bekommen, weil Sage derart gelitten hat und Laura Kneidl dafür die richtigen Worte gefunden hat. Ich habe wahrlich mit Sage gelitten, obwohl sie mir mit ihrem Verhalten ziemlich auf die Nerven gegangen ist.

Es ist, wie ich in meiner Rezension zu Band 1 (hier nachzulesen) bereits gesagt habe, Sage hat die wahre und große Liebe gefunden. Und durch ihre Lügen auch wieder verloren. Sie hat gelernt zu vertrauen und sich auf Menschen zu verlassen, trotz ihrer posttraumatischer Belastungsstörung, welche sie viel bestimmter bekämpfen möchte. Und anstatt Luca, der wirklich alles für Sage getan hat, so einfühlsam und behutsam war, komplett zu vertrauen, bricht sie sein Herz und suhlt sich nun in Selbstmitleid. Ich konnte irgendwann nur noch den Kopf schütteln. Ich möchte eine posttraumatische Belastungsstörung nicht herunterspielen und weiß nicht wie sich diese wirklich äußert und wie es betroffenen Personen tatsächlich geht, doch so wie Sage sich vor der Trennung verhalten hat, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso sie nicht offen zu Luca war. Sie hat schließlich sonst auch alles mit ihm geteilt, doch diese wichtige Tatsache spielt sie herunter, trampelt auf seinem Herzen herum und heult dann selbst? Ich bin überhaupt nicht mit ihrem Verhalten zurecht gekommen. Sie hat selbst gepredigt, dass sie sich gegenseitig vertrauen müssen und dann fällt sie Luca in den Rücken? Ihr seht schon, mein Verständnis war komplett aufgebraucht. Meine Geduld übrigens auch.

Das Buch ist in meinen Augen einfach künstlich in die Länge gezogen worden. Alles, was passiert ist hätte locker in Band 1 hinein gepasst. Fast jede Szene hätte etwas abgekürzt werden können um sich einen zweiten Band sparen zu können, denn die Handlung kam nicht wirklich voran, weil im Prinzip nichts passiert ist. Es war letztlich nur eine Aneinanderreihung von Liebeswirrwarr gespickt mit Therapiestunden – mehr aber auch nicht. Und das war unwahrscheinlich schade. Ich liebe Laura Kneidls Schreibstil und letztlich ist die Idee um Sage und Lucas Liebesgeschichte wirklich gut aber alles so in die Länge zu ziehen hat mir überhaupt nicht gepasst.

Der große Showdown, der sich ewig angedeutet hat und (seien wir mal ehrlich, da hätte Sage doch wohl früher drauf kommen können) wirklich offensichtlich war, war eben nicht dieser „große Showdown“ wie ich ihn erwartet habe. Das Ende war für mich einfach zu kurz abgehandelt ohne besonders spektakulär oder dramatisch zu sein. Ich war zwar froh, wie es geendet hat, doch vor allem die Art, wie Sage letztlich damit umging irgendwie seltsam und unangebracht. ACHTUNG SPOILER Sie relativiert den Missbrauch mit der Aussage, dass sie Luca ja nie kennen gelernt hätte, wäre sie nicht vor Alan geflohen. SPOILER ENDE. Für mich war also selbst das Ende sehr enttäuschend und konnte die Geschichte nicht retten.

Fazit

Leider konnte Laura Kneidls Schreibstil die Geschichte um Sage und Luca für mich nicht retten. Mir ist vor allem Sage auf die Nerven gegangen, weil ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen könnte. Am meisten jedoch hat mich geärgert, dass die Handlung künstlich in die Länge gezogen wurde, um diesen zweiten Band zu rechtfertigen. Es hätte alles sehr gut in den ersten Band gepasst, weil es in „Verliere mich. Nicht“ für mich einfach viel zu viele unnötige Szenen gab, die überhaupt nichts zur Handlung beigetragen haben. Auch der Showdown, der sich ewig angekündigt hat, hat mir nicht gefallen, auch wenn ich das Ende in Ordnung fand. Leider ein Flop für mich und daher keine Empfehlung.


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