[Verliebt, verlobt, verheiratet] Verlobt – und jetzt? {4 Steps zu Beginn der Hochzeitsvorbereitungen}

Zwei Jahre lang hatten wir darüber geredet, waren zu anderen Hochzeiten eingeladen, haben uns über Locations, Torten und Eröffnungstänze unterhalten. Und darüber, dass wir das selber auch mal irgendwann machen wollten. Heiraten.

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Bild: Lars May/Authentic Stories

Zwei Jahre lang habe ich nicht nur mit Zaunpfählen gewunken. Heiraten wurde zum geflügelten Wort in unserem Freundeskreis. Der beste Tipp: Lass ihn mit dem Thema in Ruhe, sonst fühlt er sich unter Druck gesetzt. Und dann fragt er nie. Aber ich konnte es nicht lassen, weil es mich doch so sehr beschäftigte.

Bis ich dann sagte: Du weißt, wie meine Antwort ausfallen wird. Egal, wann. Frag einfach, wenn du bereit dazu bist.

Ich hörte auf zu warten. Und war ziemlich überrascht, als er dann doch fragte. Anfang Dezember. Im nebelverhangenen Garten der Drachenburg. Erst schenkte er mir ein Fotoalbum mit Polaroids von uns. Dann ging er auf die Knie und hatte diesen zarten kleinen Ring in der Hand.

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Meine Familie war eingeweiht und wartete am Abend mit einem Buffet und Wunderkerzen auf uns. Und irgendwann zwischen Vor- und Hauptspeise wurde mir klar:

Wir heiraten!

Das Gefühl war überwältigend, durchflutete meinen ganzen Körper und brachte Kopf und Herz zum Überschwappen. Was musste denn jetzt alles erledigt werden? Hatten wir überhaupt noch genug Zeit, um im nächsten Herbst zu heiraten? Würden neun oder zehn Monate Vorbereitungszeit reichen? Wie teuer würde das wohl werden? Was wollte ich eigentlich für ein Kleid kaufen? Und mit wem wollten wir feiern? Und achja, Herr Fuchs, wir können gar nicht tanzen!

Aber der Reihe nach. In den ersten beiden Monaten unserer Hochzeitsvorbereitung, also im Dezember und Januar, standen die folgenden Punkte auf dem Plan: 

Trauzeugen fragen

Heutzutage kann eine Ehe auch ohne Zeugen geschlossen werden. Wir fanden die Idee aber schön, Menschen an unserer Seite zu haben, die uns die ganze Zeit unterstützen würden und die uns am großen Tag selbst den Stress vom Leib halten würden. Rückblickend muss ich sagen, dass das die Freundschaft zu unseren Trauzeugen noch mehr gestärkt hat und dass ich mir nicht vorstellen könnte, wie es ohne die beiden gewesen wäre.

Gästeliste schreiben

Davon hängt wirklich alles ab – die Locationsuche, das Budget, die Entscheidung zwischen Getränkepauschale und Abrechnung nach Verbrauch, Übernachtungsmöglichkeiten und überhaupt die Dimensionierung der Feier.

Fragt euch dabei ganz ehrlich: Mit wem möchte ich feiern?

Lasst euch dabei nicht beeinflussen von „Bei denen war ich aber eingeladen, da müssten wir die doch eigentlich zurück einladen“ oder „Die gehören doch über tausend Ecken zur Familie“. Ihr solltet keine Einladungen aussprechen, zu denen ihr euch verpflichtet fühlt. Heiraten ist eine Herzensangelegenheit, also feiert auch nur mit Herzensmenschen.

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Bild: Lars May/Authentic Stories

Termin festlegen und Location suchen

Das geht ein wenig Hand in Hand. Denn nicht jede Location ist zu jedem Termin frei. Und auch das Standesamt bietet nicht an jedem Samstag im Jahr Trauungen an – ein Fakt, den ich zum Beispiel überhaupt nicht auf dem Schirm hatte! So kam es, dass wir uns direkt zu Anfang zwischen dem letzten September- und dem vorletzten Oktoberwochenende entscheiden mussten, als es darum ging, einen Termin im Standesamt zu reservieren.

Wichtig: Das ist dann noch nicht fest und die Ehe auch noch nicht offiziell angemeldet! Das geht erst genau sechs Monate vor dem gewünschten Trautermin. Aber wir hatten Glück und konnten sowohl den Trausaal als auch die Standesbeamtin bereits zehn Monate im Voraus reservieren – unter der Voraussetzung, dass wir uns nach der offiziellen Anmeldung der Eheschließung dann auch noch mal mit denen in Verbindung setzen und einen Vertrag unterschreiben.

Oft ist die Location für die Feier ja nicht der Ort, an dem die Trauung stattfindet. Also heißt es dann: Räume suchen, die für die Anzahl der Gäste geeignet und am Wunschtermin noch frei sind. Dann wird besichtigt und überlegt, ob man sich dort eine Feier vorstellen kann. Und am Ende ist es vor allem eine Bauchentscheidung. Wir waren schockverliebt in unsere Location, als wir sie das erste Mal gesehen haben. Alle anderen, die wir danach angesehen haben, waren nur, um das Gewissen zu beruhigen. Und um zu sehen, dass es noch teurer geht. Und dann hat der Bauch entschieden.

Save the Date verschicken

Ich glaube, das kann man gar nicht früh genug machen. Schließlich sind Wochenenden prinzipiell begehrte Termine. Und Ende Oktober waren in NRW Herbstferien und damit Urlaubszeit. Aber das gilt natürlich auch für Sommerhochzeiten oder die besonders begehrten Mai-Trauungen.

Wir haben uns entschieden, die Karten selber zu machen. Dafür haben wir vor unserer Location ein Foto mit Heliumballons geschossen. Unsere Kleidung und die Ballonfarbe waren angepasst an unser Motto, das auch schon oben auf der Karte drauf stand. Unten stand nur „Save the Date“ und eben das Datum. Wie gesagt, wir hatten ein Farb-Motto, das sich auch im Dresscode wiederfinden sollte. Wir legen nun mal Wert auf stimmige Fotos. Also kommunizierten wir den Dresscode auch schon so früh, damit unsere Gäste genügend Zeit hatten, sich darauf einzulassen. Dazu hatte ich extra einen Farbkreis entworfen, der genügend Freiheiten ließ.

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Natürlich macht ihr euren Gästen eine Freude damit, wenn ihr ihnen sehr viel Freiheit lasst. Andererseits kommen, wenn man gar nichts zum Dresscode sagt („festlich“, „Abendgarderobe“, „Suit up“, „sommerlich“), viele Rückfragen und man wird wahrscheinlich vor allem von den weiblichen Gästen mit Umkleidekabinenfotos vollgespamt.

Neben dem Design wählten wir auch die Umschläge bereits passend zum Motto. Erstens, um die Gäste einzustimmen. Zweitens, damit alles rund um die Hochzeit  und vor allem die Papeterie wie aus einem Guss wirkte, auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, wie genau die Einladungen aussehen sollten.

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Verliebt, verlobt, verheiratet

Gerne möchte ich euch in den nächsten Monaten mehr über diese spannende Zeit der Hochzeitsvorbereitungen erzählen – vom Kleidkauf und vom ersten gemeinsamen Fotoshooting, von der perfekten Wahl für meinen Brautstrauß und warum ich mich entschied, mein Make-up selbst zu machen. Ich/wir möchten euch Tipps weitergeben, die auch uns geholfen haben. Vielleicht habt ihr Fragen, die ich euch beantworten kann? Seid ihr daran interessiert? [Verliebt, verlobt, verheiratet] Verlobt – und jetzt? {4 Steps zu Beginn der Hochzeitsvorbereitungen}


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