Die Einzelheiten treiben jedem ehemaligen Uniformträger die Schamröte ins Gesicht. Dass eine deutsche Armee, eine deutsche Seestreitmacht so tief sinken kann! An Bord der "Gorch Fock" fielen offenbar die letzten Tabus: „Da wurde gebrüllt, da wurde gedrillt", erzählen Opfer sowohl in der "Welt" wie auch im "Spiegel" und allen anderen zivilgesellschaftlichen Medien. Nach den Worten einer Zeuging seien junge Menschen zum Segelhissen oder Einziehen zum Hinaufklettern in die Masten gezwungen worden, statt dafür Ein-Euro-Jobber anzuheuern oder im europäischen Ausland nach Helfern auf Pauschalbasis zu suchen. „Wenn Aufentern befohlen ist, dann musst du in die Takelage. Alles andere ist Gehorsamsverweigerung“, zeigt sich die Soldatin bis in die tiefste Seele verletzt.
In der „Hackordnung“ an Bord seien die Kadetten dabei anders als in allen anderen Armeen der Welt "das letzte Glied, macht die junge Frau öffentlich. Wo NVA, US-Army, bei den britischen Seals oder der chinesischen Volksarmee immer der Grundsetze gelte, der General dient, der Soldat genießt, sei es auf der "Gorch Fock" ganz anders gewesen. Das Schiffe werde regiert von „übertriebener Härte und Männlichkeitsgehabe“, im Gegensatz zum normalen Ablauf etwa in der Sowjetarmee oder bei den französischen Streitkräften, wo alle mit allen alles ruhig durchsprechen, gelte: "Die einen müssen den anderen immer gehorchen." Dadurch sei die "Gorch Fock" zum legendären "schwimmenden Puff" geworden. "Wir nannten sie nur Gorch Fick". Anders als in der bunten Broschüre der Bundesmarine Bild oben), wegen der die meisten an Bord sich für eine Admiralslaufbahn entschieden hatten, ging es nicht um eine Lustreise, wie sofort nach dem ablegen klar wurde. "Ständig wurden wir angeschrien: 'Sie sind nicht hier, um das schöne Wetter zu genießen!"
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