Verleihung Austrian Holocaust Memorial Award 2013

Erstellt am 7. Mai 2013 von Juedischesmuseum


Andreas Maislinger und Hugo Höllenreiner

Am 02. Mai 2013 wurde der Zeitzeuge Hugo Höllenreiner, ein in München geborener Sinto, im Jüdischen Museum München mit dem Austrian Holocaust Memorial Award ausgezeichnet. Höllenreiner wurde 1943 in das sogenannte „Zigeunerlager“ Auschwitz-Birkenau deportiert. Über die Lager Ravensbrück und Mauthausen kam er nach Bergen Belsen, wo britischen Soldaten ihn 1945 befreiten. Seit über 20 Jahren widmet er sich nun dem aktiven Wachhalten der Erinnerung an die Leiden der Sinti und Roma während der NS-Zeit.


Charlotte Knobloch, Hugo Höllenreiner und Andreas Maislinger

Initiiert wurde die Preisverleihung vom Vorsitzenden Dr. Andreas Maislinger des Vereins Österreichischer Auslandsdienst. Die Laudatio hielt Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Für die musikalische Begleitung sorgte der junge österreichisch-rumänische Pianist Adrian Gaspar, selbst Sinto, gemeinsam mit dem Violinisten Florian Willeitner. Unterstützt wurden sie vom Jugendchor der Freien Walldorfschule Karlsruhe. Inmitten der Verleihung wurde auch ein Filmausschnitt aus der Dokumentation „Dui Roma – Zwei Lebenskünstler“ von Iovanca Gaspar präsentiert.


Adrian Gaspar, E-Piano und Florian Willeitner Violinist

Zahlreiche Medien haben über die Verleihung bzw. über die Person Hugo Höllenreiner berichtet. Unter anderem die Augsburger Allgemeine, die Süddeutsche Zeitung und der österreichische Kurier.


Familie von Höllenreiner, Hugo Höllenreiner und Adrian Gaspar

Wir freuen uns, dass der diesjährige Award in unserem Haus verliehen wurde und wünschen Hugo Höllenreiner weiterhin viel Kraft für die zukünftige Aufklärungsarbeit.

Fotos: Nikolai Atefie