Verhaltensregeln beim Backpacking: So bist du kein Idiot In Thailand

Thailand ist ein magisches Land.

Vor kurzem habe ich euch auch die besten Gründe aufgezeigt, warum es sich lohnt seinen Rucksack zu packen und es auszuchecken!

Unter anderem ist es so faszinierend, weil so vieles so anders ist als wir es hier in Westeuropa gewohnt sind:

Anderes Essen.
Andere Religion.
Andere Gebräuche und Traditionen.
Anderes Aussehen.
Andere Natur.

Alles anders.

Und dann doch nicht.

Denn viele Touris ignorieren die kulturellen Unterschiede und denken gar nicht daran, sich an die Gegebenheiten vor Ort zumindest ein wenig anzupassen. Da kommt bei mir dann oft etwas Fremdscham auf wenn sich andere Traveler wie Vollidioten benehmen.

Es stimmt zwar, dass die meisten Thais von uns Farangs (=Ausländer = komische Wesen von einem anderen Planeten mit Freifahrtschein in vielen Belangen) nicht erwarten dass wir uns genau so wie sie verhalten, doch trotzdem gibt es ein paar grundsätzliche Dinge, die du beachten solltest wenn du respektvoll und nachhaltig durch Thailand reisen möchtest.

Ich finde es wahnsinnig wichtig sich an die kulturellen Gegebenheiten vor Ort anzupassen und habe nur wenig Verständnis für Leute, die sich wie Kulturidioten verhalten. Daher hier mal eine kleine Zusammenfassung für Thailand – andere Länder und Sitten folgen!

Schuhe / FlipFlops ausziehen

Wenn du ein thailändisches Haus, ein kleines Geschäft oder einen Tempel betrittst, ist es angebracht deine Schuhe oder Flip-Flops auszuziehen. Es hat nicht nur religiöse Hintergründe, sondern ist für die Thais auch einfach praktisch hygienisch.

Der König und die Royal Family

Wer hier ins Fettnäpfchen tritt, kann sich ganz schön reinreiten. Der König und seine Familie haben ein sehr hohes Ansehen und ihnen gewährt der größte Respekt. Es ist quasi ein Verstoß gegen das Gesetz etwas gegen den König und seine Familie zu sagen, zu tun oder zu schreiben.

Auch alle Dinge mit einem Abbild des Königs werden besonders behandelt (z.B. Geld).

In Kinos müssen auch Farangs aufstehen und die Nationalhymne and den König singen.

Respekt für den Buddhismus und in Tempeln

Die vorherrschende Religion, der Buddhismus, und alles was damit zu tun hat, ist so ziemlich genauso heilig wie der König. Es muss passende Kleidung in Tempeln getragen werden – somit also keine kurzen Hosen und Rücke oder ärmellose T-shirts.

Außerdem dürfen Mönche nicht angefasst werden, auch nicht ihre Kleidung.

Kopf

In Thailand ist es ein absolutes No-Go Leute und auch Kinder am Kopf anzufassen. Der Kopf hat einen ganz besonderen Stellenwert in Thailand, er ist das “höchste” Körperteil, der Sitz der Seele, und darf daher nicht von einem Fremden berührt werden.

Füße

Berühre keinen Thai mit deinen Füßen, zeige nie mit dem Fuß auf jemand anderen oder um etwas zu zeigen. Der Fuß ist sozusagen das “niedrigste” Körperteil, unrein, und seine Nutzung außer Gehen und Stehen nicht respektvoll.

Verwendung des ‘Wai’

Ein ‘Wai’ ist eine Begrüßung. Dabei nimmt man beide Hände gemeinsam vor das Gesicht als Zeichen des Respekts und des Grußes. Das Wai hat viele Bedeutungen, und Besucher sollten es immer nur beantworten, statt es als erstes zu zeigen.

Ein Wai sollte bei Restaurantbedienungen oder Kindern nicht benutzt werden, und auch wenn man einen Mönch mit einem Wai begrüßt, wird der Mönch es oftmals nicht zurückgeben.

Toiletten und Klopapier

In Thailand gibt es viele Stehklos. Im Grunde sind diese eh viel hygienischer als unsere westlichen Toiletten, aber bedürfen am Anfang etwas Übung und Gewöhnung.

Thais nützen wenig Klopapier, zumeist waschen sie sich mit der linken Hand nach dem Business.

Das Rohrsystem ist nicht für Klopapier ausgerichtet, daher sollte man die Warnungen in den Toiletten ernst nehmen und nichts, auch kein Klopapier runterspülen. Es wandert in den Müll daneben (wie auch in so vielen anderen Ländern weltweit übrigens). In vielen Toiletten gibt es gar kein Toilettenpapier, weswegen es Sinn macht immer eine Rolle oder ein paar Taschentücher selbst dabei zu haben.

Feilschen / Handeln

Auf Märkten wird viel gehandelt, aber nicht um Essen oder Lebensmittel.
Zwar findet auch in Thailand langsam ein Übergang zu Fixpreisen statt, aber trotzdem gehen noch viele Transaktionen via Handeln über die Bühne. Manchmal auch bei Preisen für Unterkünfte, besonders wenn man ein paar Nächte länger bleibt.

Öffentliche Auseinandersetzungen

Wut und Aggressivität sind für Thais sehr unangenehm. Sie wissen meist nicht wie sie mit (öffentlichen) Ausbrüchen dieser Art umzugehen haben, und können sich leicht bedroht fühlen. Daher: ruhig bleiben, auch wenn man meint explodieren zu müssen.

Im übrigen, go with flow und relax! Denn wer beim Backpacking Gründe findet sich aufzuregen, der sollte wohl eher zuhause bleiben!

Und selbst wenn man in ein paar Verhaltensfettnäpfchen tritt – ein Lächeln und viel Freundlichkeit bringen dich in Thailand oft sehr weit.

Hier findest du eine nette Linksammlung zu Thailand.

Hast du noch mehr Verhaltenstipps für Thailand? Welche Erfahrungen hast du schon gesammelt auf deiner Reise dort?

Photo Credit: turnerw82 via Compfight cc


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