Vergleich Verfassung DDR und BRD

Verfassung bezeichnet grundlegendes Recht und geht bereits auf das 17. Jahrhundert zurück.

Die Geschichte der deutschen Verfassung, also des deutschen Grundgesetz, geht auf die Zeit nach dem Nationalsozialismus zurück. Als Deutschland besiegt worden war gaben die Siegermächte Deutschland schon bei der Sechsmächte Versammlung die Aufgabe sich über eine eigene Verfassung Gedanken zu machen. Diese fand im April 1948 statt. Im Juli 1948 erhielten die Deutschen von den Allierten die sogenannten Frankurther Dokumenten in denen neben anderen Dingen auch die Grundrechtsgarantie und die Verpflichtung zum Föderalismus enthalten war.

Diese Papiere boten die Grundlage für die Zeit in Koblenz vom 8. Juli bis zum 10. Juli 1948 aus der die Koblenzer Beschlüsse hervorgingen. Jedoch sprach man sich hierin ausdrücklich gegen ein Teilung Deutschlands aus, stimmte jedoch uneingeschränkt den Frankfurter Dokumenten zu.

Entgültig beschlossen wurde die Form der Verfassung aber vom 10 bis 23 August beim Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee aus der die Verfassung mit ihren wesentlichen Punkten hervorging.

Die DDR hatte insgesamt drei verschiedene Grundgesetzfassungen, eine davon begann im März 1948 zu entstehen, als auf Reaktion auf die westlichen Siegermächte, die Sowjets die zweite deutsche Volkskongress. Auf diesem wurde in Grundzügen die Verfassung der DDR beschlossen und erste Schritte in die Wege geleitet.Vom 15. April 1948 traf man sich im Abstand von 2 Wochen um mit der Arbeit am Grundgesetz zu beginnen. Vorschläge und Ideen wurden in Form von Referaten eingebracht, die Arbeit an der Verfassung der DDR began. Im August 1948 beschloss der deutsche Volksrat, nach vier Sitzungen den vollständigen Verfassungentwurf anzufertigen.

Dieser Entwurf wurde durch die Medien verbreitet und durch die Post an die Minister und hohen Funktionäre verbreitet. Man trug die 15000 Einsendungen mit Änderungsvorschlägen zusammen und erhielt so 30 strittige Punkte, die man demokratisch veränderte und bearbeitete diese, jedoch wurde der Veränderungsprozess von der DDR Führung unterbrochen und die Arbeit daran nachhaltig verändert, so änderte man beispielsweise den Artikel 6 weniger drastisch und umfassend.

Erst am 7. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet und die „Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik“ wurde die Basis der noch jungen Volksrepublik.

Vergleiche zwischen DDR und der Bundesrepublik bezüglich der Verfassung

In der DDR galt das Recht der Bürger auf Mitbestimmung durch einen VOlksentscheid. Die Brger der DDR dürfen durch diesen Volksentscheid Eingaben an die Regierung machen. Diese Möglichkeit haben die Bürger der Bundesrepubilk nicht, denn bei der Demokratie der BRD handelt es sich um eine Demokratie bei der die Bürger ihre Vertreter wählen,

Dem Grundgesetz der BRD ist die Aussage vorangestellt, dass die Würde des Menschen unantastbar sei, dies gibt es im GG der DDR nicht.

Gleichheiten gibt es darin, dass eine Pressezensur nicht stattfinden muss.

In der BRD herrscht die freie Marktwirtschaft, während es in der DDR die Planwirtschaft gab. Dies zeigt sich auch im Grundgesetz, nach dem Jeder seinen Anteil leifern muss und die Bauern zu unterstützen sind. Die Bauern sind nach der Grundgesetzordnung der BRD nicht explizit erwähnt und bedürfen keiner besonderen Hilfe.

Laut dem Grundgesetz der DDR verpflichtet Eigentum, es darf dem Gemeinwohl nicht entgegenlaufen. Hieran sieht man, dass bei der DDR das Eigentum des Einzelnen nicht besonders hoch angesiedelt war, denn alles unterstand dem Wohl der Gemeinschaft. Dies sieht man auch an Artikel 25, nach diesem gehören alle Bodenschätze der DDR der Republik und somit dem Volk und nicht dem Eigentümer.

KLare Unterschiede oder soziale, liberale Anknüpfungspunkte

Es gibt sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. So ist in beiden deutschen Staaten die Pressefreiheit verfassungsmäßig abgesichert. In wie weit dies aber in der Praxis der Fall ist kann man nur vermuten, jedoch gibt es klare Belege darfür, dass die Pressefreiheit in der DDR nicht stattfand.

KLare Unterschiede gibt es in der wirtschaftlichen Grundordnung, denn die DDR hat in ihrer Verfassung die Rechte der Bauern speziell gestärkt Die DDR bezeichnete sich auch als Arbeiter und Bauernstaát, was man deutlich an der Verfassung sieht, denn hierbei werden die Rechte von Unternehmern zum Beispiel beim Fund von Bodenschätzen, eher eingeschränkt.

Jedoch ist die Mitbestimmung der Bürger, die Freiheit der Wahlen und der Meinung ein verbindendes, liberales Element, welches beide Verfassungen aufweisen.


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