Teheran (dpa) – Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat 14 seiner engsten Berater entlassen. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Mehr. Gründe für den Schritt wurden nicht genannt. Vor etwa drei Wochen hatte sich Ahmadinedschad ebenfalls überraschend von seinem Außenminister Manuchehr Mottaki getrennt. Vorübergehend sollte der Chef der iranischen Atomorganisation, Ali-Akbar Salehi, die Leitung des Außenministeriums übernehmen. Eine Begründung für die Entlassung des 57-jährigen Mottaki gab es auch nicht. (Quelle: Welt Online)
Dass es innerhalb der diktatorischen Regierung des Iran Verwerfungen gibt, ist schon seit längerem bekannt. Das bei Wikileaks veröffentlichte Dokument über die Ohrfeige, die MA vom Kommandanten der Revolutionsgarde erhalten haben soll, ist ein beredtes Beispiel dafür.
Und dabei ist es völlig gleichgültig, ob es diese Ohrfeige gab oder nicht (es wurde ja bereits dementiert). Allein die Tatsache, dass über diese Interna des Regimes öffentlich gesprochen wird (auch ein Dementi ist eine öffentliche Stellungnahme!) zeigt, dass das System von innen her fault.
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass dieses Regime nicht allein und vorrangig durch die grüne Bewegung gestürzt werden sondern an seiner eigenen Unfähigkeit zerbrechen wird.
Und die Nachricht, dass MA seinen Beraterstab entlässt (und vermutlich durch noch hörigeres Personal ersetzt), zeigt genau das.
Nic