Am Wochenende wollte ich noch ein ganz schnelles Nähprojekt dazwischen schieben. Dieser Ballonrock aus der letzten Burdastyle hatte es mir schon in der Vorschau angetan. Naja, das Schnittmuster war ja auch schnell kopiert- gerade mal 3 Teile- Das müsste doch ruck- zuck, während des Deutschlandspiels, zu schaffen sein. Gesagt, getan- Seitennähte gesteppt und der Oberrock war ja auch schnell eingereiht und an den Futterrock mit der von Burda empfohlenen 90° Drehung aneinandergenäht. Und als ich die erste Anprobe machte, wurde mein Enthusiasmus für diesen Rock stark, ..... nein, seeeehr stark ausgebremst.
Was war passiert????..... Der Rock sah einfach nur scheußlich aus, vom Tragegefühl her- ein regelrechtes Gewurschtel um den Beinen und der Saum total zipfelig, d.h. an den Seiten hing der Rocksaum unterschiedlich ab und jeweils in der vorderen und hinteren Mitte ging er stark nach oben. Außerdem fiel der Rock nur nur an einer Seite in schrägen Falten. an anderen Stellen fast glatt. Mein Rock und die Abbildung von Burda hatten aber wirklich so gar nichts gemein. Ziemlich enttäuscht flog der Rock erstmal in die Ecke ( das Fußballspiel war inzwischen sowieso zu Ende).
Hmmm, was nun? Mein erster Gedanke war ja, die Drehung ist zu stark, aber jetzt nochmal alles auftrennen, dazu hatte ich auch keine Lust. Aber wenn es kein TfT werden sollte, musste ich da nochmal ran.
Gestern las ich dann bei Sena, dass Sie genau das gleiche Problem hatte (in Ihrem Blog könnt Ihr auch Fotos von dem Übel sehen), wie ich. Na, Gott sei Dank, dass es nicht an mir lag- ich hatte inzwischen schon an meinem Verstand gezweifelt.
Also, doch nochmal getrennt und nun die Drehung um die Hälfte reduziert, d.h. nur eine 45° Drehung. Neu genäht, wieder anprobiert und......jetzt war alles perfekt. Aber seht selbst:
Für den Futterrock habe ich den gleichen Jersey verwendet, da blieb somit wenigstens kein Rest übrig ;-).
Tja, es war jedenfalls kein Rock für "schnell mal zwischendurch" ;-).