Verbraucher wollen bei intelligenten Stromzählern mehr als nur die Verbrauchsanzeige

Von Energystar @energynet

Die Ergebnisse des ersten Vergleichstests Visualisierungs- und Smart-Home-Systeme offenbaren, was der Verbraucher will: Alle Visualisierungssysteme im Test steigern die Verbrauchstransparenz und damit das Kostenbewusstsein beim Verbraucher. Allerdings genügt die reine Verbrauchsanzeige nicht, so das Resümee der Forschungsgruppe EnCT, die im Auftrag von Energieversorgern sieben Smart-Home-Systeme in 35 Privathaushalten im Raum Freiburg erproben ließ. Kernfragen der wissenschaftlichen Begleituntersuchung zielten auf den Kundennutzen, die Kaufbereitschaft und die Praxistauglichkeit.

Was der Nutzer über die Verbrauchsanzeige hinaus will, weiß Geschäftsführer Dr. Arne Schäffler: „Die Befragungsergebnisse zeigen, dass Systeme mit Mehrwerten auf positivere Resonanz stoßen“. Mehrwerte können Zusatzinformationen etwa über den Verbrauch einzelner Haushaltsgeräten oder Ansteuerungsmöglichkeiten bieten.

Sind Smart Home Systeme nur mit einem Display ausgestattet mit Informationen über den Gesamtverbrauch im Haushalt, sank das Interesse der Testhaushalte nach einigen Wochen ab, und die Nutzungshäufigkeit ließ stark nach. Das zeigen die Ergebnisse aus den Befragungen der 35 Haushalte. Untersucht wurden drei Smart-Home- und vier Energievisualisierungssysteme, die einen repräsentativen Querschnitt des derzeitigen Marktangebots bilden.

Interessant ist, wie die Systeme in den Haushalten das Thema Energieverbrauch bewusst gemacht haben. So berichteten Nutzer über den „Energie-Erziehungseffekt“ bei ihren Kindern oder über Investitionen in neue Haushaltgeräte als Folge der Verbrauchsanzeigen. Weiter fordern die Verbraucher gute Anleitungen und die leichte Erschließung des Systems, was nicht bei allen Systemen im Test gegeben war.

Der Praxistest fand statt in Kooperation mit dem Südbadischen Energieversorger badenova sowie der Hamburger REE! Managementgesellschaft.

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