Die 1000-Tabletten-Packung Aspirin aus den USA ist derzeit schon Konterbande, doch geht es nach dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, dann dürfen Deutsche sich demnächst nicht einmal mehr eine 20er Packung im eigenen Land zulegen. Nachdem im Jahr 2010 deutschlandweit 38 Menschen nach Einnahme einer Überdosis von freiverkäuflichen Schmerzmitteln starben, sollen Medikamente mit den Wirkstoffen Azetylsalicylsäure, Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac künftig nur noch in kleinen, ungefährlichen Dosen abgegeben werden. Packungen dürfen dann maximal die Dosis für vier Tage enthalten. Wer mehr will muss, so hat es der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht im Rahmen der PPQ-Aktion "Verbot der Woche" empfohlen, im Zuge der Senkung der Gesundheitskosten zum Arzt gehen und sich Aspirin verschreiben lassen.
Deutschlandweit findet diese jüngste Maßnahme des
Bundesfürsorgeprogramms zur Übernahme aller Eigenverantwortung durch staatliche Institutionen begeisterte Zustimmung. Verbraucher würden besser vor Nebenwirkungen, vor allem aber vor sich selbst geschützt, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Zudem komme man einer entsprechenden Anweisung der EU-Kommission zuvor, die über kurz oder lang zweifellos auf den Gedanken kommen werde, dass es hier Regulierungs- und europaweiten Standardisierungsbedarf gebe.
In Zukunft könnten Verbraucher winzige Packungen Schmerzmittel weiter ohne jedes Rezept kaufen, es stehe ihnen vorerst auch noch frei, sich bei einem Rundgang durch eine Stadt in 15 oder 35 Apotheken 15 oder 35 kleine Packungen zuzulegen oder eine Apotheke zwölfmal nacheinander in unterschiedlichen Verkleidungen aufzusuchen. Verboten sei es jedoch, die erworbenen Aspirin-Tabletten daheim zu einer verbotenen Großpackung umzuschütten. Über eine später einzuführende Ausweispflicht in Apotheken werde im kommenden Jahr beraten. "Die Schlupflöcher müssen natürlich geschlossen werden", hieß es im Bundesvolksfürsorgeamt.
Auch Paracetamol werde dann noch einmal gesondert durchreguliert. Hier sehe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte so große Gesundheitsgefahren, dass das bisher oft als Hausmittel mißverstandene Mitte ganz verschreibungspflichtig gemacht werden müsse. Fast ein Dutzend Tote im Jahr 2010 sprächen eine deutliche Sprache.
Deutschlandweit findet diese jüngste Maßnahme des
Bundesfürsorgeprogramms zur Übernahme aller Eigenverantwortung durch staatliche Institutionen begeisterte Zustimmung. Verbraucher würden besser vor Nebenwirkungen, vor allem aber vor sich selbst geschützt, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Zudem komme man einer entsprechenden Anweisung der EU-Kommission zuvor, die über kurz oder lang zweifellos auf den Gedanken kommen werde, dass es hier Regulierungs- und europaweiten Standardisierungsbedarf gebe.
In Zukunft könnten Verbraucher winzige Packungen Schmerzmittel weiter ohne jedes Rezept kaufen, es stehe ihnen vorerst auch noch frei, sich bei einem Rundgang durch eine Stadt in 15 oder 35 Apotheken 15 oder 35 kleine Packungen zuzulegen oder eine Apotheke zwölfmal nacheinander in unterschiedlichen Verkleidungen aufzusuchen. Verboten sei es jedoch, die erworbenen Aspirin-Tabletten daheim zu einer verbotenen Großpackung umzuschütten. Über eine später einzuführende Ausweispflicht in Apotheken werde im kommenden Jahr beraten. "Die Schlupflöcher müssen natürlich geschlossen werden", hieß es im Bundesvolksfürsorgeamt.
Auch Paracetamol werde dann noch einmal gesondert durchreguliert. Hier sehe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte so große Gesundheitsgefahren, dass das bisher oft als Hausmittel mißverstandene Mitte ganz verschreibungspflichtig gemacht werden müsse. Fast ein Dutzend Tote im Jahr 2010 sprächen eine deutliche Sprache.