Die vier Gläser, auf die morgen im Northamptonshire Auction Centre geboten werden kann, stammten aus Hitlers Berliner Bunker, sie trügen sein Monogram und Mund- und Fußende jedes Glas sei wunderbar vergoldet und werde von Hakenkreuz samt Adler verziert, beschreibt Jonathan Humbert, der für sein Vorhaben, gestohlenes deutsches Regierungseigentum zu verhökern, einen Moment abpasste, in dem die derzeit amtierende Regierung durch ihr titanisches Ringen um den Endsieg über die griechischen Schulden abgelenkt ist, um im Rahmen der PPQ-Aktion "Verbot der Woche" angemessen mit einem weltweiten Verbot der Veranstaltung reagieren zu können.
Auktionator Humbert will dennoch zum Verkauf schreiten. Er wisse um die Schwierigkeiten, die sich gefühlsmäßig abspielten, wenn es um die schreckliche Hinterlassenschaft der Täter gehe. Er verspreche aber, "geschmackvoll zu sein in allem was wir tun" und niemanden durch den Verkauf zu verstören. Es sei "durchaus möglich, dass Adolf Hitler aus diesen Gläser getrunken hat", raunt er dem "Telegraph" zu. Ein Hauch Geschichte, geschmacklos und nicht mal spülmaschinenfest. 9000 Euro sollen die Gläser kosten.