Veranstaltungsfachwirt

Von Chriselmshorn @fachwirtblog

Veranstaltungsfachleute planen, steuern und kontrollieren alle notwendigen Vorgänge zur Gestaltung und Umsetzung von Messen, Ausstellungen, Tagungen, Kultur- und Sportveranstaltungen und Marketing-Events. Mit der Einführung der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt wurde im Jahr 2008 der Kurs „Fachwirt für Messe-, Tagungs- und Kongresswirtschaft“ abgelöst.

Mit der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt haben Veranstaltungskaufleute und Eventmanager die Möglichkeit mehr Verantwortung in höheren Positionen zu übernehmen.

  • Aufgaben im Detail
  • Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung
  • Inhalte in der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt
  • Dauer und Kosten der Weiterbildung
  • Aussichten und Gehalt

Aufgaben als Veranstaltungsfachwirt im Detail

  • Konzepterstellung für Veranstaltungsprojekte
    – Marktanalyse und Erkennung von Marktchancen
    – Ziele und Zielgruppen bestimmen
    – Bestimmung von Mittel und Maßnahmen zur Zielumsetzung
    – Vorstellung Veranstaltungskonzept bei den Kunden
  • Planung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltungen
    – Mitarbeiter in Projektteams einteilen und anleiten
    – Veranstaltungsorte beurteilen
    – Räumlichkeiten reservieren
    – Ablaufpläne erstellen
    – Personal und Dienstleister verplanen und überwachen
    – Kundenberatung
    – Technische Einrichtungen und Abläufe überwachen
    – Endkalkulation und Erfolgskontrolle
  • Kundenaquise
  • Allgemeine Aufgaben
    – Beobachtung Veranstaltungsmarkt
    – Erstellung von Marketingkonzepten
    – Aushandeln von Veranstaltungsverträgen
    – Kosten- und Gewinnpläne aufstellen
    – Controlling
    – Bewertung von Veranstaltungsrisiken

Zulassungsvoraussetzungen der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt

Um nach der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt zur Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer München, Berlin, Köln und Düsseldorf zugelassen zu werden, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Veranstaltungskaufmann/-kauffrau
  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Beruf und eine mindestens einjährige Berufspraxis
  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf mit anschließender zweijährigen Berufspraxis
  • ohne Berufsausbildung ist eine mindestens vierjährige Berufspraxis erforderlich

Inhalte der Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt

© MH – Fotolia.com

Die Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt gliedert sich in einen wirtschaftsbezogenen und einen handlungsspezifischen Teil.

Wirtschaftsbezogene Qualifikationen:

  • Volks- und Betriebswirtschaft
  • Rechnungswesen
  • Recht und Steuern
  • Unternehmensführung

Handlungsspezifische Qualifikationen:

  • Analysieren von Märkten und Definieren von Marktchancen
  • Konzipieren von Veranstaltungsprojekten
  • Planen, Vorbereiten, Durchführung und Nachbereiten von Veranstaltungen
  • Akquisition von Kunden, kundenorientierte Vermarktung von Veranstaltungen
  • Führung und Zusammenarbeit

Dauer und Kosten

Die Kosten für die Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt variiert je nach Anbieter zwischen 3200,–EUR und 4100,–EUR. Hinzu kommt die Prüfungsgebühr der Industrie- und Handelskammer mit ca. 300,–EUR. Für die Weiterbildungskosten können Zuschüsse beantragt werden.

Die Weiterbildung kann bei folgenden Anbietern absolviert werden. Es handelt sich hierbei um keine abschließende Aufzählung:

  • an den Bildungszentren der Industrie- und Handelskammer,
  • Deutsche Event Akademie in Langenhagen
  • IST-Studieninstitut

Aussicht und Gehalt

Nach der abgeschlossenen Weiterbildung stehen dem Veranstaltungsfachwirt hohe Aufstiegschancen in leitende Positionen offen. Das durchschnittliche Gehalt liegt je nach Arbeitgeber und Region zwischen 35000,–EUR und 50000,–EUR.

Ihr befindet euch in einer Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt oder habt diese bereits abgeschlossen? Berichtet gern über eure Erfahrungen.

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