Das Leben verändert sich. Und wenn man so richtig tief in einem Loch drinsitzt, muss man irgendwie da wieder rauskommen. Vor den Sommerferien habe ich die meiste Zeit des Tages damit verbracht aus meinem Alltag zu fliehen: ich habe mich in Büchern vergraben, immer. Ich habe viel Zeit bei facebook, instagram und auf Blogs totgeschlagen. Ich habe meinen Kindern nur noch Befehle erteilt und sie ertragen, war froh, wenn wieder ein Tag rum war und ich dann Zeit für mich alleine hatte und ich noch mehr Zeit vor Büchern und Internet verbringen konnte. Ich hatte keine Lust mehr zu nähen, die Stoffe erdrückten mich, die Berge an zugeschnittenen Sachen waren enorm und es wurde einfach nicht besser.
Mit diesem Gefühl und dem Wissen, dass sie in meinem Leben etwas ändern muss, fuhr ich in den Urlaub. Heilfroh, dass ich mich nicht mehr nur alleine um die Kinder kümmern musste. Im Urlaub habe ich viel Zeit mit den Fotos verbracht und für Project Life Tagebuch geführt. Dabei wurde mir eines klar, wenn ich mit meinem Leben und mir so furchtbar unzufrieden bin, dann muss ich es in die Hand nehmen und etwas ändern und nicht darauf warten, dass meine Kinder größer, die Chancen anders, das Leben netter zu mir ist. Und das habe ich getan.
Oder sagen wir so: ich bin jeden Tag aufs Neue dabei es zu tun! Denn es ist nicht einfach. Alte Gewohnheiten sitzen tief und sicherlich braucht es einige Zeit bis neue Abläufe Routine werden.
Dieser Blog ist mir sehr ans Herz gewachsen. Darum muss er sich mir wohl anpassen, denn er wird kein reiner Nähblog bleiben. Ich hoffe, ihr bleibt dabei. Meine Pläne sind im Kopf, ich muss sie noch zu Papier bringen. Habt Geduld mit mir, denn Streß tut mir nicht gut und Bloggen wird auch weiterhin nicht mehr die oberste Priorität in meinem Leben sein.