Das Volk in Venezuela ist unzufrieden mit dem System. Viele Produkte sind Mangelware. Grundnahrungsmittel wie Mehl und Milch sind nicht für jeden verfügbar, es ist einer der Gründe, weshalb es Anfang des Jahres 2014 massive Proteste gegen die Führung des Landes gab. Die Regierung ging mit staatlicher Gewalt gegen die Teilnehmer vor. Bei den mangelnden Nahrungsprodukten nennt die Regierung die gierigen Unternehmer als schuldige.
Aktuell hat das Parlament in Venezuela für 9 Monate dem Präsidenten eine Sondervollmacht erteilt. Er darf während der Zeit ohne das Parlament regieren, die Abgeordneten haben sich praktisch entmachtet. Die sozialistische Regierung (die die Mehrheit hat im Parlament) stimmte dafür, während die Opposition ihre Zustimmung verweigerte.
Die Regierung hat Angst vor einem Putsch aus den USA. Das Klima zwischen den USA und Venezuela ist angespannt. Die USA haben bereits Sanktionen gegen das Land erlassen und die Regierung fühlt sich deshalb bedroht.
Das kaputte System
Wie so oft sehen sich sozialistische Systeme gerne von Feinden umzingelt die einen zerstören wollen. Deshalb wird aus Angst gegen Aufstände und Oppositionspolitiker vorgegangen. Meistens steckt nichts wirklich dahinter und es ist eher der verzweifelte Versuch eines kaputten Systems die wahren Probleme zu verstecken. Neben dem bösen Kapitalismus ist die Imperialistische USA auch ein beliebtes Feindbild, auf das die inneren Probleme abgeladen werden.
Reich ist das Land gewiss. Es besitzt gute Ölvorkommen. Der Reichtum bleibt aber in der Regel im korrupten System hängen. Die Massen bleiben arm. Das Transparency International (TNI) zählt Venezuela unter die korruptesten Länder der Welt.
In letzter Zeit ist der Ölpreis auf der Welt stark gefallen. Länder wie Venezuela trifft dies hart. Die Verzweiflung der sozialistischen Regierung nimmt zu.