Täglich neue Rückschläge für den Krisenstaat Venezuela: Jetzt beschloss das Regime von Machthaber Nicholas Maduro Strom-Rationierungen.
Unter der Bevölkerung wächst die Frustration, nachdem Millionen Menschen keinen Zugang zu fließendem Wasser haben, so die AFP: Überall schleppen Einwohner Wasserkanister durch die Straßen. Eine Frau hielt ein Paket in die Höhe mit dem Hilferuf: „Wir wollen Wasser und Strom!"
Bei spontanen Kundgebungen klopften wütende Bürger aus Protest gegen die Missstände auf Kochtöpfe. Auch Schulen wurden geschlossen.
Neue Proteste waren gegen die andauernden Blackouts geplant. Laut Reuters fielen in der Nacht auf Montag Schüsse bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten.
Unterdessen geht die Justiz gegen Interimspräsidenten Juan Guaido in Stellung: Höchstrichter Maikel Moreno verlangte von Pro-Regierungs-Abgeordneten im Parlament, die Immunität des Interimspräsidenten aufzuheben.
Danach könnte Guaido wegen mutmaßlicher „Verbrechen" angeklagt werden, so das Kalkül des Maduro-Regimes.
Aber auch Maduro ist unter Druck, er sucht nach Sündenböcken: Er entließ wegen des Blackout-Fiasko Energieminister Luis Motta Domínguez.