Den Schokogeschäften in der Nähe mal wieder einen Besuch abstatten und nach neuen/alten Sorten Ausschau halten hielt ich für eine gute Idee.
Und das ist meine Ausbeute für dieses Mal:
Venchi Cioccolato Bianco con Pistacchi, Nocciola e Mandorle salate:
Die eher schlichte Verpackung lässt noch nicht erahnen, was sich für ein Juwel darunter verbirgt.
So sieht eine gerechte Aufteilung aus. Zu ziemlich gleichen Teilen ragen die grünen Pistazien, die hellbraunen Haselnüsse und die etwas dunkleren Mandeln samt Haut aus der weißen Masse heraus, die einen appetitlich süßlichen Duft verströmt.
Ich zögere nicht lange und das erste Stück wandert in meinen Mund. Es knuspert, knackt und schmeckt einfach himmlisch.
Jede einzelne Nuss hat ein unglaubliches Aroma. So frisch, so natürlich.
Und dann noch diese Salznote. Wow!
Fast hätte ich vor lauter Schwärmerei vergessen, die weiße Schokolade zu erwähnen.
Sie besitzt einen nicht ganz so zarter Schmelz, wie ich nach dem tollen Nusserlebnis erwartet habe, aber dafür kommt sie mit einer soliden Milchnote und einer Spur Vanille daher.
Süß ist sie, aber für eine weiße Schokolade angemessen.
Ich muss zugeben, weiße Schokolade habe ich schon bessere gegessen, aber in Kombination mit den gesalzenen Nüssen rückt sie eh in den Hintergrund.
Insgesamt eine gute, weiße Nussschokolade mit einer fein abgestimmten Salznote.
8,4 Punkte.
Inhalt/Preis:
4,50 Euro habe ich für die 100 Gramm Tafel bezahlt.
Zutaten:
Weiße Schokolade (Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Molkenpulver, Emulgator: Sojalecithin, Aromastoff: natürliche Vanille, Mandel (12%), Haselnuss (4%), Pistazien (4%), Salz.
Kann Spuren von Nüssen enthalten.
Mazet Lait Caramel Salé:
Nicht nur der Inhalt beflügelt, sondern auch die niedliche Verpackung, die jedes Mädchenherz höher schlagen lässt. Schnörkel und Blumen wohin das Auge auch blickt.
Der Geschmack der mitteldick gegossenen Schokoladentafel mit dem langweiligen Streifenmusten bietet zuerst eine eher ungewöhnliche, sehr milchlastige Note.
Nachdem die erste Schicht geschmolzen ist, werden die Karamellstücke freigesetzt. Einerseits sind sie schön knusprig, andererseits fügen sie sich aber auch perfekt in die Schokolade ein und zeigen beim Schmelzen keine schmerzhaften Kanten, wie manch andere karamellbestückte Tafel.
Und die salzigen Akzente in Verbindung mit dem Butterkaramellgeschmack... Einfach himmlisch.
Ich bezeichne die Mazet Milk Salted Caramel als eine wunderbar angenehme Karamell-Salz-Schokolade, die ihr unbedingt probieren solltet, wenn ihr die Kombination dieser Zutaten mögt.
8,6 Punkte.
Inhalt/Preis:
100 Gramm kosten 4,90 Euro bei Bitterundzart.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaoteig, Magermilchpulver, Butter, Rahm, Traubenzucker-Fruchtzucker, Sojalecithin, Salzblume von Guérande.
Hergestellt in einer Werkstatt die Sesam, Schalenobst und Gluten benutzt.
Dolci Pensieri Di Calabria Vollmilchschokolade mit Bergamotte:
Ich stelle mir vor, wie die gesamte italienische Familie am Küchentisch sitzt und Schokoladen verpackt.
Dazu passt auch, dass die Tafeln allesamt handgeschöpft wurden.
Mit einem blumigen Duft begrüßt mich die 32%ige Vollmilchschoki.
Das erste Stück schmeckt wirklich lecker. Relativ weich und zart. Man schmeckt förmlich die Liebe, mit der sie hergestellt wurde.
Wer schon einmal Bergamotte in irgendeiner Form zu sich genommen hat, wird sicherlich ahnen, was nun kommt:
Die Bergamottenessenz hinterlässt einen herben Geschmack, der mir weniger gut gefällt.
Trotzdem bin ich froh, dass ich die Bergamottenschokolade probiert habe, denn nun weiß ich wenigstens, dass Bergamotte in diesem Leben nicht mehr meine Lieblingsschokoladengeschmacksrichtung werden wird.
Für die gute Schokolade und die liebevolle Herstellung gibts 8 Punkte.
Inhalt/Preis:
Für 100 Gramm habe ich 4,80 Euro bezahlt.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Bergamottenessenz 0,1%, natürliche Vanille, Emulgator: Sojalezithin.
Kann Spuren von Trockenfrüchten, Soja und Milcheiweiß enthalten.
Summerbird Praliné Noisette (Nougat):
Erstmal war es ziemlich schwierig, mit der reflektierenden Packung ein halbwegs erkennbares Foto hinzubekommen. Nachdem das geschafft war, wurde sofort die Folie von dem wertvollen Gut geschält.
Normalerweise wird pures Nougat ja zum Backen verwendet. Ich esse es dagegen auch gerne mal pur.
Also erstmal ein großzügiges Stück des wirklich dicken Nougatbarrens abgeschnitten. Vollmundig nussig duftend, lege ich das Stück auf meine Zunge und genieße:
Hinreißend zart fließt es förmlich auf der Zunge daher. Erst ein toller, süßer Haselnussgeschmack, danach schöne Akzente von Milch und Kakao. Alles abgerundet von einer Prise Vanille.
Alles in allem kann ich verkünden, dass ich selten so ein gutes Nougat gegessen habe.
8,9 Punkte.
Inhalt/Preis:
200 Gramm haben 8 Euro gekostet.
Zutaten:
Zucker, Haselnuss, Kakaobutter, Milchpulver, Kakaobohnen, Emulgator: Sojalecithin, Aroma: Vanille.