Ich bin ein riesiger Fan von Apfelessig und Essig im Allgemeinen. Immer schon gewesen. Schon als Kind hab ich mir den Balsamico oder Apfelessig über die Pasta „gegossen" um für mehr Säure zu sorgen. Merkwürdig? Ja.
ABER ... stellt sich raus, auf seinen Instinkt kann man sich verlassen. Konsumiert man beispielsweise Apfelessig kurz vor einer Mahlzeit, so zeigen Studien, reagiert unser Blutzucker stabilisierendes Hormon Insulin viel sensibler und der Blutzucker im Allgemeinen nach dem Konsum einer Mahlzeit steigt nicht so stark an wie ohne das Zutun von Apfelessig. Warum dieser Effekt toll ist, hab ich hier schon einmal erläutert. Schon 2 EL vor einer Mahlzeit reichen aus um diesen Effekt zu erzielen und sollen außerdem zu nachhaltigem Gewichtsverlust beitragen. Wie das überhaupt möglich ist? Man weiß es nicht so genau. Man geht aber davon aus, dass der Essig gewisse Verdauungsenzyme deaktiviert die normalerweise Kohlenhydrate in Zucker verwandeln. So wird der Zucker langsamer aufgenommen und der Blutzuckerspiegel bleibt stabiler. Apfelessig steckt übrigens auch voller Vitamine. Nachdem man allerdings selten sehr viel davon trinkt ist die Menge minimal. Was Apfelessig aber so besonders macht ist, dass die darin enthaltene Säure es uns erleichtert Vitamine und Mineralstoffe aus unserer Nahrung aufzunehmen.
Essig an sich blickt auf eine ziemlich lange Geschichte zurück. So fand man beispielsweise Rückstände von Essig in Urnen des alten Ägypten - und die datieren so in etwa auf 3000 Jahre vor Christus zurück. Im alten wie auch neuen Testament wird Essig erwähnt und der Geschichte nach wurde er bereits damals als Ergänzung zu Speisen verwendet und sogar als Energy-Getränk getrunken. Und auch der Vater der Medizin - Hippokrates - verschrieb Apfelessig mit Honig als Medizin für Erkrankungen wie Husten. Faszinierend oder? #backtotheroots Apfelessig ist übrigens ein fermentiertes Getränk. Er entsteht aus Apfelwein. Der Alkohol wird mit Hilfe der Bakterien zu Essigsäure verwandelt.
Apfelessig in meinem HaushaltPersönlich trinke ich ab und an morgens einen Schuss Apfelessig mit reichlich warmem Wasser. Das mache ich wenn ich mal keine Zitronen für mein Zitronenwasser daheim habe. Das Apfelessig Getränk bringt die Verdauung in Schwung und tut dem Blutzuckerspiegel gut. Auch kommt ein Schuss Apfelessig über viele meiner Gerichte die Kohlenhydrate enthalten um die Verdauung sowie den Blutzuckerspiegel zu unterstützen.
Ab und zu leere ich mir auch nach dem Haare waschen eine Spülung aus Wasser und Apfelessig (je Tasse Wasser rund 2 EL Apfelessig) über die Haare. Danach glänzen die wie nur was, sind unglaublich weich und das Prozedere beugt Spliss vor. Keine Sorge, der Geruch verfliegt. Übrigens hilft so eine Lösung auch gegen Schuppen, Juckreiz und fördert das Haarwachstum sowie die Durchblutung der Kopfhaut. Außerdem habe ich immer ein Gesichtstonic aus Apfelessig daheim. Hierzu verdünne ich ein Glas Apfelessig (2/3) mit 1/3 Wasser oder Hamameliswasser (Zaubernuss) und füge rund 10 Tropfen Teebaumöl hinzu. Letztere 2 wirken entzündungshemmend und pflegend auf die Haut. Diese Mischung hilft gegen Hautunreinheiten, reinigt die Haut und sorgt dafür, dass Poren kleiner werden. Ich bin ein Fan. Es lohnt sich das Ganze mal auszuprobieren - dabei würde ich es langsam angehen, für den Anfang mehr Wasser und weniger Apfelessig in der Mischung verwenden und beobachten wie sich die Haut verhält. Ist ja immerhin jeder von uns unterschiedlich.
Tipp: wenn ihr Apfelessig kauft, achtet darauf, dass die „Mutter" enthalten, er lebendig und nicht erhitzt oder gefiltert ist. Ja, richtig gehört. Wenn man die Flasche gegen das Licht hält erkennt man sofort ob der Essig naturbelassen ist. Idealerweise ist er dann nämlich trüb und es schwimmen noch dunkle Fäden (die Mutter) drinnen herum.
Übrigens - wer noch mehr zum Thema Verdauung erfahren will. Kommenden Freitag gäbe es hier in Salzburg einen Vortrag mit mir zum Thema „ Darmgesundheit „.
1 große Süßkartoffel
1 Zucchini
1/2 Brokkoli oder Blumenkohl
1,5 EL Paprikapulver
Prise Chilipulver
3 EL Kartoffelstärke
3 EL Olivenöl
Salz
Zutaten Aioli:100 g Cashews (eingeweicht für rund 3 Stunden)
1/2 Avocado
50 ml Apfelessig, naturtrüb
1⁄2 TL Salz
1 Knoblauchzehe
30 ml Olivenöl
30 ml Wasser
frische Kräuter
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, LAKTOSEFREI, VEGAN
Die Süßkartoffel waschen, schälen und ebenso wie die Zucchini in gleichmäßig große Streifen bzw. Pommesstücke schneiden. Die Brokkoliröschen halbieren. Das geschnittene Gemüse leicht mit einem Küchentuch trocken tupfen und im Anschluss mit Paprika-, Chilipulver und Kartoffelstärke vermischen bis jedes Stück gut bedeckt ist. Das Olivenöl hinzugeben und nochmals richtig gut vermischen. Anschließend die Gemüsestücke auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen. Wichtig ist, dass die Stücke sich nicht berühren beziehungsweise übereinander liegen. Liegen sie übereinander schmecken sie zwar auch toll, werden aber nicht knusprig. Das Ganze nun bei 180° für rund 20-25 Minuten backen. Zur Halbzeit idealerweise wenden. Fertig sind die „Pommes" wenn die Süßkartoffeln leicht mit einer Gabel angestochen werden können.
Während der Backzeit können die eingeweichten Cashewnüsse abgespült werden und in einem guten Mixer zusammen mit den restlichen Zutaten zu einer cremigen Masse verarbeitet werden. Sollte die gewünschte cremige Konsistenz noch nicht erreicht sein, einfach etwas mehr Wasser oder Apfelessig hinzufügen und weiter mixen und zum Schluss mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch anrichten.
Sobald die Veggie Pommes fertig sind, können sie aus dem Ofen genommen werden und mit etwas Salz angerichtet werden.
Zusammen mit dem Aioli ist Suchtfaktor garantiert. Ichs spreche aus Erfahrung.Das könnte dir auch gefallen