Das besondere an dem Buch ist, dass die Autorin Rezepte aus aller Welt sammelt, daher lassen sich auch Gerichte aus zum Beispiel Frankreich, Mexiko, den USA, aber auch Deutschland, Russland und Norwegen finden. Nach den jeweiligen Herkunftsländern sind auch die einzelnen Kapitel sortiert. Jedes Kapitel beginnt mit einer Zeichnung, die ein typisches Weihnachtsszenario abbildet, wie die Socken am Kamin und einer kleinen Beschreibung der Tradition und Geschichte des Weihnachtsfestes in dem jeweiligen Land. So bekommt man nette Hintergrundinformationen nicht nur zum Festmahl, sondern auch zu Dekoration oder Bräuchen.
Auf insgesamt 160 Seiten findet man diverse Gerichte aller Kategorien. Ob Suppe, Hauptgericht, Dessert, Saucen oder Salate - jeder Gang ist vertreten. Jedoch findet man diese nicht unter diesen Schlagwörten, da der Rezeptindex nur nach Alphabet sortiert ist,was ich etwas schade finde. Schade finde ich auch, dass es zwar nette Zeichnungen gibt, die das Buch etwas aufhübschen, aber es insgesamt etwas nackig ohne Rezeptbilder wirkt.
Ausgesucht habe ich mir zwei Rezepte zum Nachkochen.
Zum einen den schon erwähnten Braten und zudem eine braune Sauce, die meiner Meinung nach immer klassisch zu Braten passt. Leider kam das Gericht bei den Testessern sehr unterschiedlich an - eine Freundin und ich mochten es, die jeweiligen Herren dazu fanden es "interessant".Ich habe die Rezepte nur leicht abgewandelt, weil wir mal wieder ein paar Gewürze fehlen - und das obwohl der Gewürzschrank schon überquillt. Das kennt ihr sicherlich.
Zuerst zum Karotten-Nuss-Braten aus den USA.
Zutaten (für 4 Personen)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Butter
300g Karotten
2 Stangen Staudensellerie
100g Walnusskerne
50g Sonnenblumenkerne
50g Semmelbrösel
2 TL Johannisbrotkernmehl
5 EL Kräuter (Petersilie, Thymian, Rosmarin)
Saft einer halben Zitrone
2 Eier
4 EL saue Sahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Currypulver
Zubereitung
1. Zwiebel und Knoblauch schälen, hacken und in Butter anbraten. Das Gemüse fein raspeln und in der Zwiebelmischung etwas 5 Minuten mitschmoren. Die Kerne fein mahlen und mit Semmelbröseln und Johannisbrotkernlmehl zum Gemüse geben. Die Kräuter hacken und mit Zitronensaft ebenfalls unterrühren.
2. In einer Schüssel die Sahne, Eier und Gewürze vermengen und unter die Gemüse-Masse ziehen. Nochmals abschmecken.
3. Eine Kastenform (30cm Länge) mit Backpapier auslegen und die Masse hineingeben. Für 35-40 Minuten bei 180°C Grad backen.
Währenddessen könnt ihr euch den Beilagen widmen oder die Sauce anrühren. Für die braune Rahmsauce aus Norwegen benötigt ihr folgende
Zutaten
1 große Zwiebel
3EL Butter
6 EL Mehl
550ml Wasser
2 EL Sojasauce
1 EL Agavendicksaft
1 walnussgroßes Stück Ingwer
100ml Sahne
Muskatnuss, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer
Zubereitung
1. Zwiebeln schälen, hacken und in heißer Butter anbraten
2. Das Mehl hinzugeben und ebenfalls mitbraten, bis es eine bräunliche Farbe bekommt.
3. Nun das Wasser nach und nach dazugießen und umrühren, sodass ihr eine klumpenfreie Mehlschwitze bekommt.
4. Mit Sojasauce und Agavendicksaft sowie Muskat und Kreuzkümmel würzen.
5. Den Ingwer schälen und fein in die Sauce reiben.
6. Nun vorsichtig unter Rühren zum Kochen bringen, damit die Sauce eindickt. Die Temperatur reduzieren und die Sahne unterrühren. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das war mein zweiter Beitrag zum Blogevent 'Veihnachten', den ersten findet ihr hier. Heute ist fast Halbzeit, also nehmt noch teil, bevor es zu spät ist. Ich freue mich auf eure Rezepte.