Ein paar meiner engsten Freunde wissen, dass ich mich vor Jahren mal als “Vegetarier” versucht habe. Ein ganzes Jahr. Im Nachhinein muss ich gestehen, ich hab mehr gelitten, als ein Gefühl der “Reinigung” zu bekommen. Bei jedem Grillabend sass ich vor meiner Tofu-Wurst und biss mir auf die Lippen. Mir ging es als Vegetarier nicht wirklich besser aber auch nicht schlechter. Irgendwann wurde ich dann doch “weich” und fing wieder damit an Fleisch zu essen. Nunja. Man möge mir verzeihen. Ich bin kein gutes Beispiel. Zumindest wird bei uns im Haus darauf geachtet, wo das Fleisch herkommt und wir beschränken uns auf wenige Tage im Monat. Schweinefleisch haben wir ganz gelassen.
Bei meinen Besuchen Vietnamesischer Märkte in den letzten 3 Wochen aber auch bei diversen “Vietnam-Food-Experiences” wurde mir dann doch wieder ganz anders, denn der Vietnamese zeigt stolz, was bei uns in der Fleischtheke niemals jemand zu Gesicht bekommt. Wenn ich an meinen Fahrer Tuan denke, der mit voller Hingabe die ekeligsten Innereien verschiedenster Tiere voller Leidenschaft verspeiste und dabei rülpste und hustete… Huaaachhhh… Ja, der Vietnamese isst irgendwie alles, was sich bewegt: Hunde, Katzen, Schlangen, Frösche, Schweine, Kühe, Geflügel, Ziegen und es bedarf einiger großer Überredungskünste und dem Aushalten unverständlichem Kopfschüttelns, dass ich davon nichts angerührt habe. Mir schauderte es durchaus diverse Male als ich sah, was ich da vorgesetzt bekam und ich habe lange überlegt, ob man Bilder wie diese überhaupt zeigen soll. Ich hab mich dazu entschlossen, sie zu zeigen. Vielleicht wird ja einer von Euch beim Anblick der Bilder zum Vegetarier und macht damit ne Menge Tiere glücklich.
P.S. An alle Hundefreunde: NICHT NACH UNTEN SCROLLEN!