Er ist der Prinz der Vegas Mafia, gnadenlos und kalt. Sie ist die Polizistentochter, mutig und unbeugsam. Hass prallt auf Leidenschaft, Regeln zerbrechen. Und mitten in der Dunkelheit brennt ein Herz aus Feuer.
Aus Hass wird ein Sturm aus Leidenschaft. Aus Regeln ein Kampf um Herz und Freiheit.
Dunkelheit, Macht und zwei Autorinnen, die Grenzen ausloten – Es gibt Autorinnen, die schaffen es, eine Welt zu erschaffen, die dich von der ersten Seite an verschluckt – gnadenlos, brutal und zugleich fesselnd. Jessica Graves und Nella Bay gehören für mich genau dazu. Mit „Vegas Mafia Prince“, dem fünften Band der „Vegas Mafia Dynasty“, nehmen sie uns mit an die Rich Kids University, wo Intrigen, Machtspiele und Abgründe den Alltag bestimmen.Dies ist keine leichte Lektüre. Es ist ein Roman, der provoziert, der fordert und der dich zwingt, dich mit Figuren auseinanderzusetzen, die alles andere als einfach sind. Und trotzdem – oder gerade deshalb – hat er mich nicht mehr losgelassen. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch mit auf eine Buchlänge in die Welt der reichen Kids. Auf geht’s…
Wenn die Uni zum Königreich wird – Die Universität in dieser Reihe ist mehr als nur ein Ort für Vorlesungen und Studentenpartys. Sie ist Bühne, Kampfplatz und Machtzentrum zugleich. Wer hier bestehen will, muss Regeln befolgen, die von Hades North-Rogue selbst aufgestellt wurden – Prinz der Mafia von Las Vegas, zukünftiger Herrscher über ein Imperium. Las Vegas selbst schimmert im Hintergrund: Glitzer, Neonlichter und Verlockung auf der einen Seite, Schatten, Abgründe und Brutalität auf der anderen. Dieses Spannungsfeld aus Glamour und Finsternis gibt der Geschichte eine Atmosphäre, die sich wie ein Sog anfühlt.
Hades & Robyn, Feuer & Eis – Hades North-Rogue ist keine Figur, die man sofort mögen will. Er ist kalt, arrogant, gnadenlos – und geprägt von seiner Herkunft, von einer Kindheit, in der Macht, Brutalität und Loyalität alles bedeuteten. Seine Regeln sind hart, seine Strafen erbarmungslos. Gerade in der ersten Hälfte des Buches war er für mich schwer auszuhalten – respektlos, manchmal so brutal, dass ich innerlich schlucken musste. Aber genau diese Härte macht ihn so realistisch. Er ist keine weichgespülte Heldengestalt, sondern ein Mann voller Schatten und Kanten.
Robyn Carter dagegen ist das pure Gegenteil. Tochter eines Polizisten, aufgewachsen mit Werten, die für Hades keine Rolle spielen. Sie ist mutig, unbeugsam, stur – und sie wagt es, sich gegen ihn zu stellen. Genau das macht sie zu einer Figur, die man sofort bewundert. Sie ist keine naive Studentin, die in eine andere Welt hineinstolpert, sondern eine Frau, die bewusst Entscheidungen trifft – auch wenn diese gefährlich sind.
Das Zusammenspiel zwischen den beiden ist wie ein Pulverfass: Anfangs pure Konfrontation, Hass und Machtspiele. Doch je mehr die Fassade bröckelt, desto stärker spürt man die unausweichliche Anziehung, die sich in eine Leidenschaft verwandelt, die beide aus der Bahn wirft.
Hades zwischen Härte und Herz – Für mich war Hades’ Entwicklung einer der spannendsten, aber auch widersprüchlichsten Punkte. Anfangs gnadenlos, fast abstoßend – später bricht eine Seite hervor, die man kaum erwartet hätte. Dass auch er Gefühle hat, dass unter all der Grausamkeit ein Herz schlägt, war ein Moment, der mich tief berührt hat.
Ja, ich hätte mir manchmal gewünscht, dass dieser Wandel mehr Zeit bekommt. Manche Übergänge wirkten abrupt. Aber vielleicht ist genau das typisch für Hades: Er ist kein Mann der kleinen Schritte. Wenn er fällt, dann fällt er tief – und plötzlich. Robyn dagegen bleibt durchgehend stark. Sie ist die Konstante, das Herz der Geschichte, und sie beweist, dass selbst in der Dunkelheit Hoffnung bestehen kann.
Schreibstil & Seriengefühl – Jessica Graves und Nella Bay haben einen Schreibstil, der dich fesselt. Flüssig, bildhaft, intensiv. Sie schrecken nicht vor brutalen Szenen zurück, sie beschönigen nichts – und genau das macht die Reihe so stark. Ihre Worte sind klar, packend, voller Atmosphäre. Sie schaffen es, Szenen so lebendig werden zu lassen, dass man sich fühlt, als stünde man mitten in der Uni, als würde man auch das Flimmern der Neonlichter von LA und Las Vegas im Hintergrund sehen.
Ehrliche Gedanken – War der Beginn hart? Ja. War Hades manchmal zu extrem, zu respektlos? Ja. Aber: Genau das macht die Geschichte authentisch. Dark Romance ist keine Wohlfühllektüre. Sie soll fordern, herausreißen, wehtun. Und „Vegas Mafia Prince“ tut all das. Es war unbequem – und genau deswegen so eindringlich.
FAZIT: Eine Liebe im Schatten der Dunkelheit – Dieser Roman bekommt von mir auf jeden Fall eine 100%ige Leseempfehlung (auch wenn man die ersten Bände nicht kennt). „Vegas Mafia Prince“ ist Dark Romance, die an Grenzen geht. Eine Geschichte voller Hass, Macht, Intrigen – und gleichzeitig voller Leidenschaft, Stärke und Hoffnung. Hades und Robyn sind wie Feuer und Eis: zerstörerisch, gefährlich, aber unaufhaltsam. Jessica Graves und Nella Bay haben es geschafft, mich mit diesem Band zu fordern, zu provozieren und gleichzeitig tief zu berühren. Ich habe gezweifelt, mich geärgert, gelitten – und am Ende habe ich mein Herz an eine Geschichte verloren, die mich so schnell nicht loslassen wird.
Wenn du Dark Romance liebst, die roh, ehrlich und intensiv ist, wenn du bereit bist, dich auf eine Geschichte einzulassen, die unbequem, brutal, aber auch zutiefst emotional ist – dann greif zu „Vegas Mafia Prince“. Für mich ist dieser Band ein weiterer Beweis dafür, wie stark die „Vegas Mafia Dynasty“-Reihe ist. Ich habe gelitten, ich habe mich geärgert, ich habe mitgefiebert – und am Ende habe ich mein Herz an eine Geschichte verloren, die mich noch lange begleiten wird. Mein Tipp: Lest die Triggerwarnung! Und dann: Stürzt euch hinein in diesen Strudel aus Macht, Intrigen und ungezähmter Liebe. Mir bleibt jetzt nur noch dir eine schöne Lesereise zu wünschen, denn wenn du Dark Romance liebst, die nicht weichgespült ist, sondern roh, ehrlich und herausfordernd, dann wirst du dieses Buch verschlingen.
Wieder lege ich ein sehr sehr tolles Buch beiseite und muss sagen, das hat mich sehr abgeholt. Auch wenn es Momente gab, wo ich an mir gezweifelt habe. Aber so ist es bei mir sehr oft – am Ende bin ich dann froh, das ich es gelesen habe und mag es nicht mehr missen. Mal sehen, welches mich als Nächstes auf meinem Reader abholt. Bleibt also neugierig und bis bald 
