Einige Leser wissen ja bereits, dass ich als Vegetarier auch der veganen Küche durchaus nicht abgeneigt bin. Dass veganes Essen auf gar keinen Fall Verzicht bedeutet, beweisen viele Kochbücher, die in den letzten Jahren erschienen sind. Neben einigen Kochzeitschriften habe ich mir mit den Büchern des VEBU-Chefkochs Jérôme Eckmeier zugelegt, von denen ich euch heute das Rock n’ Roll Veganer Kochbuch vorstellen möchte.
Kaum ein Veganer oder Vegetarier folgt seiner Ernährungsweise von Geburt an. Die “alte Schule” hat unsere Eltern und Großeltern gelehrt, dass Fleisch, Milch und Eier gesund sind, und wichtig sind für eine ausgewogene Ernährung – entscheidet man sich für eine alternative Lebensweise wird man deswegen auch von vielen Außenstehenden schräg und unverstanden angeschaut – was kann man da eigentlich noch essen? Fast alles, ginge es nach Jérôme Eckmeier, Vater von 5 Kindern (das 6. ist auf dem Weg), einem echten Rock n’ Roll Veganer.
Sein 2013 erschienenes Rock n’ Roll Veganer Kochbuch zeigt, dass Vegan essen nicht nur Salat, Gras und Steine bedeutet, sondern dass es in der Küche auch mal richtig deftig zugehen kann. Mit altbekannten Gerichten aus den 50er Jahren zeigt Eckmeier, wie einfach es ist leckere Salate wie Fleischsalat oder Eiersalat ohne unbekannte/schwer erhältliche Lebensmittel nachzubasteln. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch, dass man auch als Veganer nicht auf sein Schnitzel, das altbekannte Hacksteak oder die Frikadelle verzichten muss. Auch Süßspeisen werden in diesem Buch nicht vernachlässigt, so präsentiert der Koch neben geschmeidiem Butterkuchen (ganz ohne Ei, Sahne und Butter) auch Gerichte wie Vanillepudding, russischer Zupfkuchen oder Tiramisu.
Selbstversuch Zwiebel”mett”
Selbstversuch Butterkuchen
Ich selbst habe bereits einige Gerichte aus dem Kochbuch ausprobiert und war von den sehr kreativen Rezeptideen positiv überrascht. Der Butterkuchen kam super bei den Kollegen auf der Arbeit an, und das vegane Zwiebelmett (bestehend aus Reiswaffeln) schmeckt besser als alles fleischliche, was ich jemals zu mir genommen habe ^^ Was jetzt noch fehlt sind Kalorienangaben zu den einzelnen Gerichten, damit man auch weiß, was man sich gerade einverleibt hat.
Was leider auf den ersten Blick auffällt sind die Food-Fotografien, denen ich in diesem Fall eher skeptisch gegenüber stehe – die Bilder sind von einem Amateurfotografen geschossen, die Farbgebung ist teilweise matschig-grün (ich denke das ist dem Druck zu verschulden), und das Essen sieht somit auf einigen Bildern leicht unappetitlich aus. Wer darüber hinwegsehen kann (ich kann das in jedem Fall), kann sich auf ein wirklich spannendes Kochbuch freuen, welches sicherlich auch dem größten Fleischfanatiker Appetit macht.
Preislich liegt das Buch bei 18,00€…da kann man nichts falsch machen ;) wer mehr über Jérôme erfahren möchte, kann dies zudem auf seinem Blog oder seinem Youtubekanal tun^^
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