Gestern war ich auf dem veganen Sommerfest in Bremen, welches dieses Jahr zum zweiten Mal stattfand und sich über zu wenige Besucher ganz und gar nicht beschweren konnte. Statt fand es auf dem Gelände des Kulturzentrums Alter Schlachthof, was ja in sich schon eine interessante Location für ein veganes Fest ist. Ursprünglich dachte ich, dass dort ein paar Essbuden vorzufinden sind und vielleicht einige Infostände von peta und anderen üblichen Verdächtigen. Ok, peta war da, aber es waren nicht nur ein paar Essbuden aufgebaut. Das ganze Gelände war voll mit Buden, an denen man sowohl Burger, Pommes und Döner, als auch Rohkostsalate, Pralinen, Crêpes und Kuchen für faire Preise erstehen konnte. Ich habe einen Spinat-Börek von einem Stand gegessen, den ich schon von der Veggie World Messe in Düsseldorf kenne. Mein Nachtisch war ein sehr leckerer Brownie von der Veganbar aus Bremen Findorff.
Beim Essen konnte ich auch endlich entspannen, nachdem ich schon den ganzen Vormittag vor dem Besuch des Sommerfestes total aufgeregt war, weil ich als Laienmodel für die Modenschau am Nachmittag eingeplant war. Ich war bereits vor einiger Zeit beim Fitting in Sonjas Boutique „Ecoture“ in Bremen Vegesack (nach dem ich ein sehr leckeres Gratin in der Nähe gegessen habe, über das ich hier berichtet habe). Damals habe ich mir zwei Kleider ausgesucht, doch Sonja meinte wohl, dass das nicht genug war und plante noch ein weiteres für mich ein. Also lief ich in dem kleinen Amphitheater am Schlachthof herum und tat so, als wüsste ich, was ich tue. Wenn man meiner Familie glaubt, habe ich mich gar nicht so doof angestellt
Naja, ich war also bis die Modenschau vorbei war super aufgeregt und auch danach war ich irgendwie noch aufgekratzt, weswegen ich total vergessen habe, Fotos von allem zu machen…. Meh…
Insgesamt herrschte eine sehr entspannte Stimmung unter den zahlreichen Besuchern und jeder kam essenstechnisch auf seine Kosten. Auch das Rahmenprogramm mit Strongman Patrick Baboumian, den ich schon letztes Jahr auf dem veganen Sommerfest in Köln traf, und dem Rock’n’Roll Veganer Jérôme Eckmeier, hatte einen hohen Entertainmentfaktor für Jung und Alt.