Veganes Grillvergnügen

Auch als Veganerin möchte ich das schöne Sommererlebnis ‚Grillen‘ nicht missen. Auf den ersten Blick scheint es kompliziert, ohne Steak & Co. grillen zu wollen, aber das ist es gar nicht. Man muss einfach nur wissen, was und wie.

Und: die Beilagen spielen eine größere Rolle, als beim Grillen mit Fleisch.

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Veganes Grill-Menü:

  • Baguette mit Kräuterbutter
  • marinierte Sojasteaks
  • Grill-Saucen
  • Gemüsespieße mit Kartoffeln
  • gefüllte Champignons
  • optional: Amuse-Gueule mit Gurke & Tomate
  • optional: gegrillte Ananas mit Vanilleeis oder Sahne

Marinierte Sojasteaks

Zutaten für 4 Personen: 

  • 200-250g Sojafleisch (bereitet ruhig mehr vor, die Filets halten im Kühlschrank ein paar Tage. Die Mengenangabe ist die des trockenen Produktes, daraus wird gegart und marniert deutlich mehr. Ich verwende zur Zeit am liebsten Soja Filets ‚Soy Protex‘ von Boutique Vegan oder ‚Schnitzel Chicken Art‘ von Smilefood. Diese Produkte haben keinen Sojamehl-Geschmack, so dass die Zubereitung schneller geht. Hier habe ich eine Sojafleisch Test beschrieben)
  • Gemüsebrühe zum Garen des Soja-Fleischs
  • Marinade:
    • ca. 50ml Brühe (sehr würzig), wenn es zu trocken ist, noch etwas zugeben
    • 2 EL Olivenöl, nach Geschmack etwas mehr
    • 1 EL BBQ-Sauce
    • wenn vorhanden: 1 TL flüssige Hefewürze (gibt Fleischgeschmack)
    • wenn vorhanden: Liquid Smoke oder Rauchsalz
    • Salz (nicht, wenn Rauchsslz verwendet wird)
    • Pfeffer
    • 1 TL Senf
    • etwas Knoblauchgranulat
    • Gewürze nach Geschmack (Paprika, Rosmarin, Grillgewürzmischungen,..)
    • bitte keine Sojasauce verwenden, die verbrennt beim grillen leicht, aber insgesamt sehr würzig abschmecken

Zubereitung:

  • Sojafleisch gemäß Packungsbeschreibung ca. 10 Minuten in Gemüsebrühe garen
  • gut ausdrücken (am besten geht das mit einer Kartoffelpresse)
  • aus den angegebenen Zutaten eine sehr würzige Marinade anrühren und Sojafleisch mind. 1 Stunde (je länger, desto geschmackvoller) marinieren
  • gut abtropfen lassen und mit S&P und Paprika würzen
  • hier habe ich die Zubereitung von Soja-Fleisch näher beschrieben

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Gemüsespieße mit Kartoffeln    (8 Spieße)

Zutaten:

  • 16 Kleine Kartoffeln
  • 1-2 Zucchini (je nach Größe)
  • 1 rote Paprika
  • 10 getrocknete Softtomaten
  • Olivenöl
  • grobes Meersalz
  • Kräuter

Zubereitung:

Kartoffeln mit Schale waschen und in Salzwasser in ca. 15 Minuten nicht zu weich garen.

Holzspieße in Wasser legen.

Zucchini und Paprika putzen, in mundgerechte, grobe Stücke schneiden (am besten an Kartoffelgröße orientieren) und in einer Kräutermarinade aus Olivenöl, Salz und gemischten Kräutern (bei mir: Salbei, Rosmarin, Oregano, Majoran, fein gehackt) mindestens eine Stunde, wenn es passt mehr, marinieren.

Gemüse, Kartoffeln und getrocknete Tomaten abwechselnd auf Spieße stecken, Kartoffeln mit Olivenöl einpinseln

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Kräuterbutter:

1/2 Päckchen Alsan außerhalb des Kühlschranks etwas weich werden lassen. 1 Hand voll gemischte Kräuter aus dem Garten (hier: Schnittlauch, Petersilie, Zitronenmelisse, Estragon, Salbei, Ruccola) im Mixer mit 1 TL grobem Salz (oder nach Geschmack) zerkleinern und mit einer Gabel in die Butter einarbeiten. In ein Schälchen füllen und im Kühlschrank wieder fest werden lassen.

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Gefüllte Champignons

8-16 Mittelgroße Champignons (je nach weiteren Speisen, die ihr zubereitet und individuellem Hunger, 2-4 pro Person, kann man später auch kalt essen) putzen, Stiele entfernen und mit etwas Olivenöl bepinseln. Für die Füllung etwas vom diesem scharfen Mandelpesto zubereiten und die Champignons damit füllen.

Den Rest des Pestos könnt ihr zu den oben beschriebenen Amuse-Gueulle verarbeiten, als Dipp reichen oder als Brotaufstrich weiter verwenden.

Jeweils 2-3 Salbeiblätter auflegen und leicht mit Olivenöl einpinseln.

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Grillen & Servieren

Alle Gerichte am besten in einer Grillschale und nicht zu heiß grillen. Soja-Steaks mehrmals wenden, sie brennen leicht an. Gemüsespieße und Pilze gfs. noch mit etwas Olivenöl bestreichen

Optional: Für den ersten Hunger vor dem Grillen die Amuse-Gueulle reichen. Ansonsten ist Baguette mit Kräuterbutter auch sehr lecker.

Als Hauptgericht Soja-Steaks, Gemüse-Spieße und Champignons mit Grill-Saucen servieren.

Wenn noch eine Nachspeise sein soll, bietet sich die gegrillte Ananas mit veganem Vanilleeis und Pflanzensahne an, aber auch das Eis mit ein paar Beeren und Pflanzensahne sind ein leckerer Nachtisch.

Optional:

Aus der Füllung der Champignons lassen sich sehr hübsche Amuse-Gueule zubereiten – hier könnt ihr einfach kreativ werden und kleine Türmchen mit Gurke, Cocktail-Tomaten, Kresse, Salz, buntem Pfeffer und Balsam-Creme ‚bauen‘:

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Marinierte Ananas: Ananas schälen, längs achteln und ca. 1 Stunde in etwas Whiskey marinieren. Danach abtropfen, auf Spieße stecken (Spieße vorher in Wasser legen) und in einer separaten Grillschale leicht braun grillen. Mit Sahne oder Vanilleeis ist das ein krönender Abschluss eines veganen ‚Grill-Menüs‘.

Ihr werdet erstaunt sein, wie lecker man vegan grillen kann. Wenn es ein Grillabend aus Fleischessern und Veggies ist, bieten sich 2 Grills an, da die Grillschalen viel Platz benötigen. Vorspeisen, Beilagen und Nachspeisen können für beide zubereitet werden, so entsteht kein Mehraufwand durch getrennte Speisen.

Falls ihr nicht so viel Zeit für die Vorbereitung der Soja-Steaks habt, sind diese Grillwürstchen für mich momentan die leckersten im Angebot.

Auch noch lecker zum Grillen:

  • Björn Moschinskies ‚Eiersalat‚
  • Kartoffelsalat

So, das sollte ausreichend ‚Futter‘ für einen tollen, veganen Grillabend sein. Viel Vergnügen dabei und lasst es Euch schmecken! 

GoVeggieGoGreen!

Andrea


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