Es gibt so viele Namen dafür, wie ich mittlerweile festgestellt habe. Ich werde hier von Reibeplätzchen sprechen, da ich mit dieser Bezeichnung aufgewachsen bin. Aber ihr wisst ja, was gemeint ist. Und ganz ehrlich, egal wie sie heißen, sie schmecken total gut.
Oft wurde ich gefragt, wie man Reibeplätzchen denn ohne Ei herstellen könnte. Die würden doch auseinander fallen und überhaupt, ohne Ei geht mal gar nichts. Aber das stimmt nicht. Ich mache sie schon seit Jahren ohne Ei und habe damit nie Probleme gehabt.Ich nehme für etwa 8 dicke Reibeplätzchen 10 mittelgroße Kartoffeln, etwas Salz und 5 EL Mehl.
Die Kartoffeln habe ich früher mit der Hand geraspelt, heute habe ich Erleichterung durch den Quick Chef von Tupper. Ich würze sie mit etwas Salz und gebe 5 EL Mehl hinzu. Das verknete ich mit der Hand (Einmalhandschuhe sind hier Gold wert ;-)) und stelle die Masse für ca. eine halbe Stunde zur Seite. Danach gieße ich das abgesetzte Wasser ab.
Bevor die Reibeplätzchen in die Pfanne kommen, knete ich den Teig noch einmal durch, presse so viel Flüssigkeit wie nur möglich heraus und forme sie zu runden, etwa 1 cm dicken Plätzchen. Das Öl wird erhitzt, bevor die Reibeplätzchen hineingelegt werden. Erst wenn das Öl heiß ist, kommen die Reibeplätzchen nach und nach hinein. Danach werden sie auf mittlerer Stufe goldbraun gebraten. Umgedreht werden sie erst, wenn man auf der Unterseite eine bräunliche Färbung sehen kann.
Das war es schon. Kurz auf Küchenpapier auslegen, damit das Fett abtropfen kann und anschließend mit Apfelmus genießen. Lecker! Ihr seht, es ist ohne Ei kein Hexenwerk ;-)