Unglaublich, dass schon wieder eine Woche vorbei ist! Viel unfassbarer finde ich, dass ich bereits seit zwei Wochen keinen Kaffee mehr getrunken habe :-) Diese Woche geht es mir gut. Ich habe mich eingependelt und kann mich mit der ganzen Kocherei ein bisschen besser organisieren. Wahrscheinlich verdoppeln sich in diesem Monat meine Stromkosten, denn so oft waren Herd und Ofen wohl seit ich hier wohne noch nicht in Verwendung. Eine Sache, an der ich nächste Woche noch arbeiten darf ist, regelmäßiger zum Sport zu gehen. Ich war zwar vereinzelt im Studio, von regelmäßig kann man allerdings hier nicht reden. Vielleicht gehe ich ja mal wieder laufen… Hier also eine kurze Zusammenfassung meiner Woche:
Tag 8: Heute habe ich mir Gemüselinsen mit Limetten-Sonnenblumenkern-Pesto gekocht. Es war ganz lecker, aber nicht der Oberknaller. Das Pesto ist mir nicht gut gelungen und war zu flüssig. Ich habe die Hälfte der Zutaten verarbeitet, da das Originalrezept für 2-3 Personen war. Trotzdem konnte ich immer noch eine gute Portion am nächsten Tag zum Mittagessen mit in die Arbeit nehmen.
Tag 9: Heute bin ich dem lieben Attila fremdgegangen. Ich habe den wunderbaren Foodblog Eat This! entdeckt. Schon beim Stöbern ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Super geschrieben, mit viel Liebe gemacht und großartige Ideen. Also habe ich mir mein Lieblingsgericht der Woche gekocht, und zwar **Herbstpizza mit Kräuterseitlingen und viel Knoblauch**. Ich gebe zu, das “mit viel Knoblauch” war es, das meine Aufmerksamkeit als erstes erregt hat. Einfacher Hefeteig mit einer Soße aus pürierten weißen Bohnen, Tomate, Petersilie und Knoblauch (<3). Belegt wird das ganze dann mit angebratenen Kräuterseitlings-Scheiben. Ich sag’s euch, das war einfach unglaublich lecker! Das Rezept behalte ich auf jeden Fall bei.
Tag 10: Heute gab es eine Möhren-Kürbis-Suppe. Normalerweise koche ich die Zutaten erst eine Weile in Fond bevor ich alles püriere. Das Rezept hier sieht vor, alle Zutaten erst im Ofen zu backen, und dann mit Hafermilch zu pürieren. Eigentlich steht da, mal solle es im Mixer Pürieren, allerdings stoße ich da bei meiner hausfraulichen Küchenausstattung an meine Grenzen. Ich habe einen tollen Pürierstab, mit dem ich sonst alle meine Suppen einwandfrei machen kann. Hier hatte ich am Ende allerdings noch ziemlich viele Stückchen in der Suppe. Das heißt also entweder mal einen richtigen Mixer kaufen, oder einfach die Zutaten so lange im Ofen lassen, bis sie tot sind :-) Wiederum bei Eat This! habe ich ein tolles Snackrezept gefunden: Geröstete Kichererbsen. Supereinfach zu machen und eine gute Möglichkeit, ein bisschen mit den Gewürzen rumzuprobieren. Ich hab gleich mal eine gute Ladung Kurkuma draufgeschüttet und die knackigen Kichererbsen meditativ vor dem Fernseher gesnackt.
Tag 11: Heute waren meine Eltern zu Besuch, und ich konnte sie überreden, ein veganes Restaurant mit mir auszuprobieren. Mit einer Freundin war ich bereits mal im Gratitude, was wirklich sehr sehr gut geschmeckt hat. Außerdem sitzt man hier im Herzen von Schwabing in wirklich schönem Ambiente. Diese Mal haben wir das Max Pett ausprobiert. Das Essen war ganz gut, allerdings war das Ambiente irgendwie nix. Sehr laut und unfassbar warm. Ich hatte Ravioli mit Trüffel und “Sahne”-Sauce – so mittel. Außerdem haben wir leider sehr lange auf das Essen warten müssen.
Tag 12: Heute große Kochpause. Ich war nach der Arbeit beim Sport und hatte danach keine Lust mehr noch aufwändig zu kochen.
Tag 13: Ihr kennt das bestimmt: man stöbert in Kochbüchern oder dem Internet nach tollen Kochideen und findet etwas das unglaublich lecker aussieht. Dann kocht man es nach, und obwohl es super schmeckt sieht das Ergebnis oft nicht ganz so wundervoll aus wie dargestellt. So geschehen bei mir und meinem Versuche eine Pilz-Mandel-Lasagne mit Tomatensauce herzustellen. Auf dem Bild sieht alles wunderbar geordnet aus, mein Ergebnis, wie ihr oben sehen könnt, ist mehr so die kreative, künstlerische Variante. Lecker war’s trotzdem, nächstes Mal darf ich vielleicht ein bisschen vorsichtiger mit dem Salz sein. Und mal ernsthaft: Eine Zucchini in diese dünnen Scheiben zu schneiden… wie soll das gehen? Erst habe ich es mit dem Gurkenhobel versucht – ging nicht. Dann habe ich mit dem Messer Scheiben abgeschnitten – zu dick. Am Ende habe ich einfach viele schmale Scheiben mit einem Sparschäler abgeschält und zu einer Art Zucchini-Mosaik zusammengebastelt :-) Ausserdem habe ich heute mal wieder eine Portion Bollen gemacht – dieses Mal Banana Peanut Blaster (ich nenne sie liebevoll Erdnussbollen). Für mich eine super Alternative zu einem Stück Schokolade, zudem geht es wirklich sehr schnell das zuzubereiten.
Tag 14: Heute gab es veganes Frühstück im Café Ignatz mit einer Freundin. Für 9,90€ bekommt man hier ein Frühstücksbuffet, mit diversen vegetarischen und veganen Speisen. Sehr süßes Café, leckeres Essen und vor allem gibt es hier unglaublich guten veganen Kuchen. Als ich wieder zu Hause war habe ich das Vegan-For-Youth-Ciabatta gebacken, für das ich gestern schon den Teig vorbereitet habe. Ich habe schon probiert und es schmeckt ganz gut, allerdings ist es mir dank Dinkelvollkornmehl etwas zu bröselig. Ich denke allerdings, dass sich das einfach beheben lässt, indem man einfach Dinkel630 nimmt.
Ich muss sagen, die zweite Woche lieft ziemlich gut. Ich habe schon viele Rezepte gefunden, die ich auch in Zukunft immer mal wieder kochen werde. Super finde ich, dass ich als alter Kochmuffel so langsam die Lust am Kochen wiederfinde. Wenn nur die ganze Abwascherei nicht wäre… Ich hatte zu Beginn ein bisschen Angst, dass mich die ganze Einkauferei in den Ruin treibt, denn all diese speziellen Zutaten sind alles andere als günstig. Diese Woche habe ich allerdings sehr viel weniger einkaufen müssen, die Sachen scheinen nach Erstanschaffung eine Weile zu halten. Jetzt werde ich mich an diesem wirklich schönen Herbsttag aufmachen, und mir zum ersten Mal in meinem Leben ein Eishockey Spiel ansehen :-)
Bis nächste Woche!
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