Am Pfingstsonntag waren meine bessere Hälfte (in Zukunft einfach T. genannt) und ich in Suttgart, um den zu Vegan Street Day besuchen.
"Deutschlands größtes veganes Straßenfest ist eine Sommerparty für alle Menschen, die bewusst, gesund und umweltfreundlich genießen wollen. Unter dem Motto „Aus Freude am Leben“ werden zu 100 % pflanzliche Spezialitäten angeboten, vom Veganen-Döner bis zum indischen Probierteller, vom Soja-Latte bis zur veganen Kuchentheke.Um die 70 Stände waren am Stuttgarter Rathausplatz über eine Seitenstraße bis hin zum Schillerplatz aufgebaut. Grob geschätzt waren die Hälfte davon Essensangebote, was mein Hauptgrund für den Besuch war. Endlich mal die volle Auswahl haben, ohne nachfragen oder auf die Zutatenliste schauen zu müssen, ob nicht doch irgendwo Fleisch darin enthalten ist.
An den Ständen findet Ihr eine große Vielfalt an Rezepten, Tipps und Informationen rund um die pflanzliche Ernährung. Auch lederfreie Schuhe und Fair-trade-Kleidung sind regelmäßig beim Vegan Street Day vertreten, ebenso wie zahlreiche Tierrechts- und Tierschutzorganisationen."
Quelle
Aber natürlich auch die restlichen Stände waren sehr intressant, so habe ich z.B. das erste Mal Baojam probiert und auch bei Taifun konnte mal Tofu-Sorten (z.B. Curry-Mango, übrigens sehr lecker) testen, die ich bisher noch nicht gekauft hatte. Besonders gut kam bei den Besuchern anscheinend (gemessen an den langen Warteschlangen), das veganisierte Standard-Fastfood an: Döner, Currywurst, Schnitzelsemmel, etc. Obwohl es uns bei de reichlichen Angebot wirklich schwer fiel, entschieden wir uns schließlich dafür Folgendes zu probieren:
Super gut war das Lando, Grünkernbällchen in knusprig gegrillten Brot mit Gemüsesticks und Joghurtsoße. Der gemischte indische Teller enthielt Reis, rote Linsen, Kartoffel-Auberginen-Curry, Tamarinden- sowie scharfes Mango-Minz-Chutney und Papdam. Insgesamt auch lecker, allerdings ein bisschen fad. T wollte dann noch unbedingt die neue Wheaty Grillschnecke probieren, die in einer Semmel angeboten wurde. Nachdem uns beim letzten Grillen eine Wheaty-Wurst eigentlich nicht ganz so gut geschmeckt hat, waren wir von der Schnecke begeistert. Konsistenz, Geschmack - passt!
Und natürlich konnte ich das Fest nicht verlassen, ohne ein Eis gegessen zu haben. Auch wenn das Wetter dafür eigentlich nicht unbedingt passend war (bewölkt, kühl, später Regen), musste das trotzdem sein.
Angeboten wurden die Sorten: Erdnuss, Schoko-Banane, Haselnuss, Zitrone-Minze, Erdbeere und Mango-Maracuja. Ich entschied mich für letzteres (richtig gut!) und T. für Schoko-Banane. Mit persönlich war der Bananengeschmack etwas zu künstlich, aber richtig gutes Bananeneis (abgesehen vom selbstgemachten) haben wir bisher generell nur in einer Eisdiele in Italien bekommen.Ein weiteres Highlight war die Kochvorführung von Björn Moschinski. Eigentlich sollte Jerome Eckmeier noch dabei sein, der war aber leider verhindent. Tatkräftige Unterstützung erhielt Björn dann aber von Patrik Baboumian.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wie kriegen wir den Biertisch auf die Bühne, ohne das alles runterfällt), bei denen Patrik aber hilfreich sein konnte, ging es dann auch schon los.
Zugegeben, die zubereiteten Gerichte waren schon sehr einfach gehalten, aber die Gegebenheiten liesen als Arbeitsfläche ja auch nur einen Biertisch, eine Kochplatte, eine Kitchen Aid, sowie einen Vitamix zu. Von daher waren das zubereitete Mousse au Chocolat mit Pfefferkirschen und die angebratenen Sojaschnetzel mit Tomaten und (der eigentlich geplanten und dann doch vergessenen) Kräuter-Joghurt-Soße vollkommen in Ordnung. Im Grunde ging es ja auch mehr, um die vegane Küche im Allgemeinen, die die Beiden den Besuchern näher bringen wollten. (Achtung, Bilderflut!)
Am Ende, während Björn noch Fragen beantwortete, durfte das Publikum dann natürlich auch kosten. Leider spielte das Wetter nicht ganz optimal mit. Es kühlte recht schnell ab und fing dann auch ziemlich zu regnen an. Deswegen (und wegen der längeren Autofahrt) haben wir dann auch vor der zweiten Kochvorführung und den anderen Shows doch wieder den Heimweg angetreten. Insgesamt war es aber ein schöner, und vor allem leckerer, Ausflug. Und es war vor allem toll zu sehen, wie viel Zulauf die vegetarisch/vegane Lebensweise inzwischen hat, da wirklich viele Besucher auf dem Straßenfest waren. Wart ihr auch dort? Oder wäre das was für euch gewesen?