Ich bin bekennende Fleischesserin. Ich liebe Milchprodukte! Fleisch ist mein Gemüse und überhaupt...ohne Fleisch & Milchprodukte geht gar nichts.
Schon länger merke ich, dass mir aber weder das eine, noch das andere gut tut. Ich fühle mich nicht gut und trotz einer Ernährung, die allseits als ausgewogen bezeichnet wird, weisen meine Blutwerte Eisen- und Kaliummangel auf. Beides nicht sehr positiv zu bewerten.
Nach dem Essen fühle ich mich müde und unwohl und auch mein Magen rebelliert selbst gegen leichte Mahlzeiten wie frischem Salat mit Hühnerbrust-Streifen immer öfter.Von natur aus bin ich eher nicht sehr begeisterungsfähig wenn es um so große Dinge wie Ernährungsumstellung geht. Aber es muss sich etwas ändern, denn ich persönlich merke, dass mich all die Zusatz- und Konservierungsstoffe krank machen...
Die Lösung?
Wer hat nicht davon gehört oder gelesen... Attila Hildmann's 30 Tage Challenge "Vegan for fit"...
Gefühlt macht jeder zweite diese Challenge und ich bin unsäglich genervt von der Flut der Instagram-Bilder und den Bloggern die versuchen zu missionieren.
Doch meine Neugier hat gesiegt. In langen Gesprächen mit meinem Mann haben wir ganz klar für uns erkannt...wir möchten nicht mehr länger den Zusatz- und Konservierungsstoffen, dem industriellen Zucker, Weißmehl-Attacken und Co unterworfen sein. Unsere Körper signalisieren ganz klar, dass das Gift für uns ist.
Auf Fleisch und Milchprodukte verzichten? Kam zwar kurz ins Gespräch, wurde dann beiseite gewischt um letztlich doch wieder zum Thema zu werden.Das Fazit unseres Gesprächs: Wir wollen 30 Tage lang die "Vegan for Fit" Challenge durchziehen. Basically...Challenge Yourself und zwar gemeinsam.
Information ist alles
Für 29,95€ (was ich ja echt happig finde!) habe ich das Buch zur Challenge erstanden.
Ich habe mich hier und da eingelesen, fand Dinge einleuchtend, die Rezepte lassen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen und überhaupt motiviert Hildmann genauso sehr wie die Challenger die zu Wort kommen und ihre Erfahrungen teilen.
Im Nachtdienst habe ich mit einer Kollegin über das Buch und das Thema gesprochen. Erst absolut ungläubige Blicke, ich konnte ihr ansehen, dass sie denkt, dass ich verrückt geworden bin.
Dann habe ich meine Gründe erklärt, meine Gedanken dazu, es entstand ein angeregter Gedankenaustausch und plötzlich sehr viel Verständnis...zum Ende des Dienstes wollte sie sich das Buch selber bestellen...Nun ist es an der Zeit einen Termin festzulegen wann die Challenge für uns beginnen soll. Es gilt vieles vorzubereiten und zu besorgen.
Ich habe in veganen Blogs gestöbert, Fazits über die Challenge gelesen, nachgedacht, schon ein paar Dinge besorgt...Agavendicksaft und Quinoa...es wird bald ernst...Meine Gedanken
Ganz ehrlich? Mein Kopf spielt verrückt!
Schaffe ich das? Warum tut man sich sowas denn an? Tut man sich eigentlich etwas an oder tut man sich nicht einfach etwas Gutes? Halte ich das durch? Wie soll ich das neben dem Schichtdienst denn zeitlich mit dem Kochen schaffen? Wird sich in meinem Denken etwas ändern? Werde ich etwas vermissen? Wird das nicht viel zu teuer? Wieso mache ich das eigentlich?
Dazu kommt Spannung. Eine gewisse Vorfreude. Aufregung. Motivation.
Will ich das wirklich?
30 Tage Challenge und dann....Natürlich habe wir uns schon darüber unterhalten was passiert, wenn wir die Challenge durchhalten und die 30 Tage um sind.
Derzeit sehen wir das so: wir möchten die Challenge schaffen und danach sehen, wie wir dieses Ernährungskonzept in den Alltag integrieren können. Wir möchten nicht dauerhaft vegan leben, aber ganz definitiv davon weg kommen Fertigprodukte zu essen, hormongeschwängertes Fleisch zu uns zu nehmen und auch davon, gedankenlos zu sein wenn es um die Auswahl der Lebensmittel geht.Meine Hoffnungen und Erwartungen
Diese liegen ganz klar darin, dass durch das intensive Beschäftigen mit einer ganz anderen Form der Ernährung, mein Verhältnis zu Nahrungsmitteln gesünder und besser wird. Ich erhoffe mir eine Verbesserung meiner Lebensqualität und ich erwarte, dass sich die vegane Ernährung so positiv auf mich auswirkt, wie Hildmann es in seinem Buch schildert.
Ich hoffe, dass ich eine Ernährungsumstellung schaffen werde, die den ernährungsbedingten Problemen unserer Gesellschaft den Rücken kehrt (und ich bin SO froh, dass ich das nicht alleine schaffen muss!!!)Was bedeutet das für meinen Blog?
Ich wurde gebeten und ermutigt über die Challenge zu bloggen. Ich möchte niemanden missionieren, ich werde diesen Blog nicht in einen Ernährungsblog umwandeln. Meine Berichte werden sich auf eine wöchentliche Zusammenfassung beschränken in denen ich die Dinge so berichte wie ich sie sehe und empfinde und wer meinen Blog regelmäßig liest, der weiss, dass ich sehr kritisch bin und vorallem ehrlich berichte.
Es liegt mir nicht Dinge schönzureden die ich nicht mag und ich denke, dass genau das der Grund ist, wieso einige Leser darum gebeten habe, dass ich die Challenge auch blogtechnisch begleite.Wer daran kein Interesse hat, den bitte ich für 30 Tage um Verständnis. Abgesehen von dem wöchentlichen Bericht geht es hier nämlich sonst wie gewohnt weiter :)