Bei veganer Ernährung scheiden sich die Geister, für die Einen ist es der einzig wahre Lifestyle, für die Anderen kranke Spinnerei.
Faktisch schadet es uns allen nicht, wenn wir etwas weniger Fleisch und Tierprodukte zu uns nehmen.
Es ist ethisch, ökologisch und gesundheitlich sinnvoll sich mit der Nahrung und deren Herkunft auseinanderzusetzen und das eigene Essverhalten zu überdenken.
Bereits in meiner Kindheit und Jugend hatte ich schon längere Phasen, in denen ich auf Fleisch verzichtete. Mir taten die Tiere so leid ☺
Meist gingen die Phasen so lange, bis die BiFi siegte.
Wirklich ausgewogene Ernährung ist spätestens seitdem ich wusste, dass mein Sohn unterwegs ist ein wichtiges Thema, aber alles vegane klang mir zu extrem, zu kompliziert - nicht umsetzbar.
Vegetarisch gab es ja öfter, aber so ganz vegan? Lecker ist wohl anders.
Vor kurzem musste ich meine schriftliche Abschlussarbeit abgeben.
Als Schwerpunkt wählte ich Ernährung, da ich es schon sehr schockierend finde, was junge Eltern, in dem Glauben etwas Gutes zu tun, in ihre Kinder pumpen.
Zudem war der Auftritt der "Ernährungsexpertin" während der Ausbildung zur Tagesmutter wirklich enttäuschend.
Zeitgleich liefen jeden Abend Dokumentationen zum Thema "vegetarisch Leben", "vegane Ernährung". "die Auswirkungen der Massentierhaltung", "Milch- und Eierproduktion".
Das Thema wurde zu einem für uns relevanten.
Doch wie kompliziert ist vegan und kann man es essen?
Nicht sonderlich und ja, man kann.
Mittlerweile koche ich nahezu komplett vegan und ernähre mich zu etwa 85% vegan.
Auf 100% möchte ich nicht, dafür mag ich Fisch, Käse, mal ein Sonntagsei oder auch mal eine Bratwurst vom Grill zu gerne.
Fleisch und Wurst bilden die Ausnahme, aber mindestens ein Mal in der Woche gibt es Fleisch , Wurst gibt es öfter - meine Jungs mögen Fleisch und mein Zwerg soll ja nicht unter seiner Öko-Mama leiden.
Immerhin macht er voll süß "Mhhhhhmmm" wenn er an einem Metzger vorbei läuft - er weiß halt was gut für ihn ist. So kann er mit Papa Fleisch essen, während Mama Tofu isst.
Hier eine kleine Auswahl meiner ersten Gerichte, alle vegan und richtig lecker (auch die Fleischfresser in unserem Haushalt waren begeistert):
Sellerieschnitzel mit Gemüse-Variationen
Tofu-Gemüsefrikadellen mit Beilagen und Sojasoße
Mit Tofu und Gemüse gefüllte Aubergine mit CurryGemüse Beilage, bzw gefülltes Gemüse mit Limetten-Tofu und Käseschmelz
Ich hoffe die Bilder zeigen euch, dass vegan nicht gleich langweilig sein muss.
Und teurer als mit nicht veganen Lebensmitteln zu kochen war es auch nicht, dazu aber später mehr.
Nehmt euch mal die Zeit und probiert es vegan aus, ihr werdet staunen wie einfach und wie lecker es sein kann. Ich werde hier regelmäßig über die Erfolge, wie auch Misserfolge der veganen Küche berichten.