Vegan zu leben bedeutet für mich eindeutig neue Sachen zu entdecken. Und, selbst nach zwei Jahren als Veganer, lerne ich noch immer dazu. Zum Beispiel hätte ich nie gedacht, dass ich mich jemals für das Thema Kochen interessieren würde.
Ganz ehrlich, ich konnte kochen mit Fleisch nie etwas abgewinnen. Ich fand das immer irgendwie langweilig und war froh, wenn ich nicht allzu lange in der Küche stehen musste. Und heute mache ich mir wirklich Gedanken darüber was ich als nächstes kochen könnte. Was vielleicht auch den einen oder anderen unter euch interessieren könnte. Gerade auch durch diesen Blog hier habe ich begonnen mich noch etwas intensiver mit dem einen oder anderen Thema auseinander zu setzen. Einfach, weil es Spaß macht ;). Und genau darum sollte es ja eigentlich gehen. Um Spaß. Um Freude, an dem was man tut. Denn nur so ist man dann auch mit Leidenschaft bei der Sache.
Und gerade deshalb, weil es mir Spaß macht neue Dinge zu entdecken, dachte ich mir, wird es Zeit für was Neues. Deshalb dachte ich mir, starte ich mal einen kleinen Exkurs in verschiedene Kulturen. Und anfangen möchte mit der japanischen Küche. Von daher wird es hier ab sofort eine neue Serie geben. Und zwar “Vegan auf japanisch” ;).
So steht heute auf dem Speiseplan: Sushi. Ein nicht gerade typisch japanisches Gericht. Denn eigentlich hat Suhsi seinen Ursprung in einer Konservierungsmethode für Süßwasserfisch, die von den Bewohnern entlang des südostasiatischen Mekong-Flusses entwickelt wurde. Und sich dann von China bis nach Japan hin ausbreitete.
Den meisten wird Sushi auch wohl eher in Verbindung mit Fisch bekannt sein. Doch es gibt so viele verschiedene köstliche Varianten, wie man Suhsi zubereiten kann. Von daher gibt es heute einmal die klassische Variante Maki. Und Inside-Out Maki :).
Alles was ihr dafür benötigt, sind folgende Zutaten:
- Nori-Blätter
- 100-150g Sushi-Reis
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 50 ml Reisessig
- Sojasauce
- Salatgurken
- Karotten
- Avocado
- Sesam
- eine Bambusmatte zum Rollen
Variante 1: Maki
- Zuerst den Sushi-Reis kochen (Wenn dieser fertig ist, einen TL Salz und einen EL Zucker sowie 50ml Reisessig dazu geben und alles etwas lockern). Währenddessen das Gemüse vorbereiten und in Streifen schneiden. Man kann das Gemüse je nach Bedarf dünsten oder anbraten. Doch man kann es auch roh verarbeiten.
- Dann die Noriblätter in zwei Hälften teilen. Man kann nach Bedarf als Einsteiger auch etwas mehr als die Hälfte nehmen, damit man weniger Probleme beim Rollen und kleben hat.
- Das Nori-Blatt mit der glatten Oberfläche auf die Bambusmatte legen
- Der Sushi-Reis wird dann in einem etwa 2 cm starken und halben Zentimeter hohen Reishaufen der Länge nach auf die untere Seite des Noriblattes gelegt, sodass man oben Platz zum späteren verkleben hat. Das sieht dann ungefähr so aus:
- Nun die Reisfläche mit dem Gemüse bestücken.
- Das leere Ende des Blattes jetzt mit etwas Wasser bestreichen, damit es besser klebt.
- Mit der Bambusmatte den Inhalt zusammenrollen.
- Zum Schluss muss die Rolle nur noch in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Dazu am besten ein scharfes Messer verwenden.
Kleiner Tipp: Wenn man das Messer vorher mit etwas Wasser anfeuchtet, lässt sich die Rolle besser schneiden.
Variante 2: Inside-Out Maki
Optisch ein richtiger Hingucker mit der Reisfüllung außen, statt innen. Und so geht´s:
- Zuerst die Bambusmatte auf beiden Seiten in Frischhaltefolie einwickeln. (So gestaltet sich das Rollen leichter, denn auf diese Weise bleibt der Reis nicht an der Matte kleben.)
- Das Noriblatt in der Hälfte teilen und mit der glatten Seite auf die vorbereitete Bambusmatte legen.
- Dann den Reis auf der kompletten Fläche des Noriblattes verteilen. Hierbei sollte die Reisschicht nicht zu dick sein, damit das Noriblatt noch zu sehen ist.
- An dieser Stelle kommt dann das Sesam ins Spiel. Dieses einfach auf dem Reis verteilen und etwas eindrücken, damit es besser hält.
- Jetzt das Noriblatt mit der Reisseite nach außen umdrehen und nach Belieben mit Gemüse füllen.
- Zu guter Letzt alles mit der Bambusmatte zusammenrollen.
- Jetzt die Rolle, genauso wie in der klassischen Variante, mit einem scharfen Messer in mundgerechte Stücke schneiden.
Dann viel Spaß beim Ausprobieren und vegan genießen! ;)