Bei uns kann sich jede Bananenrepublik eine Scheibe abschneiden: 80 Prozent der Deutschland bewohnenden Menschen lehnen die Kernkraft ab. Die Vattenfall/Eon/RWE/EnBW-Kanzlerin verscherbelt trotzdem skrupellos die Sicherheit des Volkes, dessen Wohl zu mehren sie beeidet hat. Sie will die Laufzeit der Atomkraftwerke um zehn bis 15 Jahre verlängern.
Ihr Umweltminister hat sich verplappert: Herr Röttgen will die Kernkraftwerke gegen Flugzeugabstürze sichern. Dabei hat uns (auch) seine Partei seit Jahrzehnten versichert, dass so ein Jumbo-Jet, der auf ein deutsches Atomkraftwerk fällt, allenfalls eine Schleifspur auf der Betonhülle hinterlasse - weil, na weil die deutschen Nuklearmeiler schließlich Wertarbeit sind und die sichersten auf der ganzen Welt. Wen stören denn da die lächerlichen Störfälle.
Atom-Merkel stört es auch nicht, dass es immer noch kein Endlager gibt und keiner weiß, wohin mit immer mehr Atommüll. Mit solchen Petitessen beschäftigt sich doch eine Kanzlerin nicht. Die bestimmt doch als Vollzeitjob die Richtlinien der Politik, nachdem die Atomindustrie und die Wirtschaftsverbände nebst von ihnen finanzierten "Gutachtern" ihr gesagt haben, welches die Richtlinien sind, die sie gefälligst zu bestimmen hat.
Der Mövenpick-Vize ist nur einen Absatz wert: Milliardengeschenke an die Hoteliers, die seiner Partei Millionen gespendet haben - na, wenn das keine Rendite ist. Es gab da schon mal einen Mr. 1000-Prozent. Der flüchtete schließlich nach Südafrika - aber dann kam die Auslieferung und es ging ab in den Knast. Also Vorsicht, Herr FDP. Dass Westerwelle auch für längere Laufzeiten der Kernkraftwerke ist, versteht sich aus der FDP-Standardlogik: Die Stromkonzerne haben doch noch viel mehr Geld als die Hoteliers - können also auch viel mehr spenden...