Väterchen Stalin dichtet

Väterchen Stalin dichtetEr hatte ein gar empfindsam Herz, dieser Iosseb Bessarionis Dschughaschwili. Er träumte. Er war verbannt. Er hatte keine Vergangenheit. Keine Zukunft. Er war der Führer von Nichts, der Gefolgsmann von niemandem. Er lebte in Kurejka im kalten Turuchansker Gebiet. Es gab nichts zu tun für ihn. Er zählte Waggons. Und schrieb Gedichte. Mit Ausrufezeichen aus Stahl am Ende.
Wenn der Mond mit seinem Schein
plötzlich die Erde erhellt
Und sein Licht über dem weitem Horizont
spielt in blassem Blau,
wenn über Hainen in Iazur
die Nachtigallen singen.
Und die sanfte Stimme der Schalmei
frei erklingt, ohne zu schmelzen,
wenn für einen Augenblick verstummen,
um von Neuem einzusetzen die rauschenden Quellen der Berge,
und wenn das sanfte Lied des Windes
weckt in der Nacht den stummen Wald.
Wenn der Flüchtende vor seinem Feinde flieht
und wieder in seine kummervolel Heimat findet,
wenn ers chöpft vor Finsternis,
er plötzlich die Sonne erblickt
Dann weicht von drückenden Wolken der Seele
die finstere Decke.
Die Hoffnung mit mächtiger Stimme
dir das Herz von neuem weckt.
In die Höhe strebt die Seele des Poeten,
und das herz schlägt nicht vergebens.
Ich weiß, dass diese Hoffnung
gesegnet ist und rein!
Väterchen Stalin, in Deutschland geschützt

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