Vater, ich sehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir!

Vater, ich sehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir!
„Da werden Hände sein, die Dich tragen, und Arme, in denen Du geborgen bist,

und Menschen, die Dir ohne Fragen zeigen, dass Du auf dieser Welt willkommen bist.“
Unbekannter Autor
Ihr Lieben,
 heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Das kindliche Vertrauen“

"Eines Nachts brach in einem Haus ein großer Brand aus.

Während die Flammen emporschossen, stürzten die Eltern und Kinder aus dem Haus. Entsetzt sahen sie, wie das Feuer ihr Heim vernichtete.
Plötzlich bemerkten sie, dass der Jüngste fehlte, ein fünfjähriger Junge, der sich im Augenblick der Flucht vor dem Rauch und den Flammen fürchtete und in den oberen Stock kletterte.

Vater und Mutter schauten einander an. Es gab keine Möglichkeit mehr, in das brennende Haus zu gelangen.
Da öffnete sich oben ein Fenster.

Der Junge rief um Hilfe.
Sein Vater sah es und schrie ihm zu »Spring!«
Der Junge sah nur aber Rauch und Flammen.
Er hörte aber die Stimme seines Vaters und antwortete: »Vater, ich sehe Dich nicht!«
Der Vater rief ihm zu: »Aber ich sehe Dich und das genügt. Spring!«
Das Kind sprang und fand sich heil und gesund in den Armen seines Vaters wieder, der es aufgefangen hat.“
Ihr Lieben,
eines der schönsten und wertvollsten Geschenke, die wir unseren Kindern und Enkelkindern machen können, ist, ihnen unser Vertrauen zu schenken.
Dabei ist die Betonung auf „schenken“ legen.
Das Vertrauen wird geschenkt, unsere Kinder müssen es sich nicht erst verdienen.
Wir sprechen oft von der Liebe, die unsere Kinder und Enkelkinder benötigen.
Das Vertrauen ist eine der praktischen Ausdrucksformen der Liebe im Alltag.
Ein Kind kann wenig damit anfangen, wenn wir immer wieder betonen, es zu lieben, ihm aber in den Situationen des Alltags nicht vertrauen.
Vertrauen ist die Brücke zwischen den Eltern und ihren Kindern.
Vertrauen ist die Basis, die offene Gespräche ermöglicht.
Vertrauen ist die Basis, auf der das Selbstbewusstsein der Kinder wachsen kann, weil sie wissen, da ist jemand, der steht zu mir, der hält zu mir, der hilft mir, dem kann ich alles sagen.
Dieses gewachsene Vertrauen lässt in unserer Geschichte auch den Jungen, der seinen Vater bei dem Brand nicht sehen kann, im Vertrauen auf seinen Vater springen. Er vertraut sein Leben seinem Vater an.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ganz viel Vertrauen zu Euren Kindern und Enkelkindern und ich wünsche Euch heute einen fröhlichen glücklichen Tag und grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Vater, ich sehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt



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