Nach Life is Strange weckt Entwickler Dontnod Entertainment seit dem vergangenen Jahr immer wieder Neugierde auf das aktuelle Projekt Vampyr. Jetzt ist ein erstes Video mit Gameplay-Aufnahmen der Pre-Alpha Demo aufgetaucht.
Der Erste Weltkrieg hat Europa erschüttert, die spanische Grippe fordert in London ihre Opfer und durch die finsteren Gassen der britischen Hauptstadt streifen im Verborgenen Vampire umher. Ein britischer Feldarzt kehrt in seine Heimat zurück, um zu helfen und weiter Leben zu retten – bis er selbst zum Vampir wird.
Dontnod schickt in Vampyr den Protagonisten in ihrem neuen Actiontitel in eine düstere Welt, in der nicht nur mit Waffen um das eigene Überleben gekämpft wird. Den bisherigen Games der Entwickler entsprechend (Life is Strange, Remember Me), wird der Spieler vor moralische Entscheidungen gestellt, die schwerwiegende Auswirkungen haben sollen: Wen töten, um den eigenen Blutdurst zu stillen und damit vielleicht eine Freundschaft, Allianz oder eine ganze Familie zu zerstören?…
Doch nicht nur das persönliche Schicksal wird in Vampyr durch die eigenen Entscheidungen beeinflusst: Die Zukunft der gesamten Stadt soll sich dadurch verändern lassen, wer stirbt und wer am Leben bleibt. Wie das in einer von NPCs bevölkerten Welt tatsächlich funktionieren kann, ohne Atmosphäre und Glaubwürdigkeit einzubüßen? Dontnod gibt an, tatsächlich nur etwas unter hundert Nicht-Spieler-Charaktere einfügen zu wollen und die Möglichkeit, einzelne Personen töten zu können, von bestimmten Faktoren abhängig zu machen – Hauptquests sollten schließlich beendet werden können. Da Vampyr während der verheerendsten Seuchen der Neuzeit stattfindet und noch dazu des Nachts spielt, ist es auch nicht verwunderlich, nur wenige Passanten auf den Straßen Londons zu vorzufinden. Der von Dontnod vorgestellte Ansatz, dass selbst das Töten von Menschen innerhalb des Actiongame-Schemas und nicht nur in Form von Dialog-Entscheidungen Auswirkungen hat, scheint also gut durchdacht.
Des Weiteren sollen wir unseren Protagonisten per Skillsystem mit neuen Fähigkeiten ausstatten sowie per Crafting unser Waffenarsenal erweitern und verändern können – auffällige Rüstungen soll es nicht geben, was trotz der Existenz von Vampiren Realitätsnähe suggeriert.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, was die scheinbare Mischung aus Life is Strange, Dishonored und vielleicht (sogar hoffentlich) einem Quäntchen der Vampire: The Masquerade-Reihe für die Zukunft der Vampir-Videospiele bringen wird. Leider müssen wir uns bisher noch bis zum Frühjahr 2017 gedulden, Dontnod gibt bisher allerdings noch kein genaues Datum für den Release von Vampyr auf PC, Playstation 4 und Xbox One an.
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