Valentin von Terni, ein christlicher Märtyrer, wurde laut Überlieferung am 14. Februar 269 hingerichtet, da er gegen einen Erlass von Kaisers Claudius II. verstoßen hat und Paare nach christlichen Glauben traute. Das besondere an seinen Eheschließungen war, dass diese besonders gut hielten, da er den Paaren Blumen aus seinem eigenen Garten schenkte. Dies ist der Brauch, der diesen einen Tag so prägt und das noch bis heute. Diese Überlieferung haben natürlich die Blumenhändler genutzt und den Tag ordentlich gepuscht und beworben. Die Pralinen sind erst später erst dazugekommen, aber trotzdem puschen die Hersteller ebenfalls den Valentinstag. Das war eine kurze geschichtliche Einführung zu meinem Beitrag zur Blogparade für den Valentinstag von my-lifestyle-blog.com. Nicole hat zu ihrer ersten Blogparade aufgerufen und das Thema Valentinstag gewählt. Im folgenden werde ich meine Gedanken und Erfahrungen zu diesem einen Tag etwas ausführen und das ganze auch noch aus der Sicht eines Mannes. Los gehts.
Meine erste Begegnung mit diesem Tag hatte ich in der Kindheit. Es lief mal wieder Radiowerbung für diesen Tag: “Morgen ist Valentinstag. Schenken sie ihrer Lieben …” Was es genau war weiß ich nicht, aber ist auch nicht wichtig. Denn meine erste Frage war: “Warum heißt der Valendienstag denn so, morgen ist doch Mittwoch?” Ja, ich habe “Valendienstag” verstanden. Antwort war natürlich: “Es heißt Valentins-Tag. Das kommt von Valentin und hat nichts mit Dienstag zu tun” Dann kam natürlich die weiteren Erklärungen mit Geschenke, Liebste, Blumen, Rose, Karte und so weiter. Aber dann hat es wieder so einige Jahre gedauert bis ich mit diesem Tag bewusst in Berührung kam. Natürlich habe ich dann auch eine Karte und eine Kette an meine damalige Liebste verschenkt und auch was bekommen von der Liebsten. Denn der Tag geht in beide Richtungen. Auch Frauen verschenken etwas an ihren Liebsten. Denn Valentinskarten werden zu 3/4 von Frauen verschenkt. Blumen wiederum zu 3/4 von den Männern.
Blumen ist das Stichwort. Die beliebteste Blume ist, war und bleibt die Rose und diese wird vielfach online bestellt, laut einer aktuellen BitKom Umfrage. Seit 2012 hat sich der Onlinekauf von Blumen verdoppelt auf 20 Prozent. Dies bedeut, dass 11 Millionen Blumen online versendet werden. Wer jetzt sagt: Klar die Jugend ist halt Onlineshopping. Der irrt. Denn 19 Prozent der ab 65 jährigen haben schon mal online bestellt, während es bei den 14-29 jährigen nur 14 Prozent sind. Übrigend der niedrigste Wert. Andere Untersuchungen geben an, dass der Valentinstag allein für die Blumenhändler Millionenumsätze beschert. Ebenso die Schokoindustrie. Den im Schnitt werden so um die 15 bis 40 Euro für ein Geschenk ausgegeben. das variiert je nach Umfrage. Schokolade, Karte und Schmuck liegen aber als Geschenk weit abgeschlagen.
Nun kann ich als Mann sagen, dass der Valentinstag der einzige Tag, außer Geburtstag, ist, an dem der Mann Blumen schenken kann ohne die Frage: “Was hast du angestellt?” Dies gilt natürlich nur dann, wenn ihr sonst kein einziges Mal Blumen schenkt.
Somit komme ich auch schon zur Kritik des Geschenkritus zum Valentinstag. Es ist ein Tag, nur ein Tag, an dem die Liebe bezeugt wird? Das wäre wohl schlecht für jede Beziehung. Es ist ein Tag an dem beide gegenseitig die Liebe zelebrieren? Auf Dauer geht das wohl nicht gut. Es viel schöner wenn ihr eure Liebsten jeden Tag liebt. Wenn ihr die Geschenke auch mal zwischendurch macht. Das ist auch viel besser, denn so weiß das Gegenüber, dass man nicht von sog. Feiertagen erinnert wird, sondern von der Liebe zum Partner selbst. Dann kommt es von Herzen und wirkt nicht als gesellschaftlich gezwungen.
Ich schenke meiner Freundin immer dann Blumen wenn ich Lust dazu habe, wenn ich mich danach fühle, wenn die Sonne scheint, wenn ich wieder sagen will: ICH LIEBE DICH.
Also macht was ihr wollt an diesem Tag, aber vergesst die anderen Tage im Jahr nicht, an denen ihr genauso sagen könnt was ihr fühlt.
Eure Pyramideneule