Liebe liegt in der Luft. Mit dem diesjährigen Valentinstag am Donnerstag, den 14. Februar, läuten wir bei Japaniac mit euch gemeinsam einen Monat voller Liebe und japanischen Traditionen ein.
Junge Tradition - Volle Ladung Liebe
In der westlichen Welt gibt es diesen Tag schon seit Jahrhunderten. Der Valentinstag ist einem christlichen Märtyrer namens Valentin gewidmet. Die Geschichte hinter jenem Valentin ist umstritten. Es gibt mehrere, die auf diesen Namen in dieser Zeit hörten, weswegen es schwierig ist genau zu sagen, um welchen Valentin es sich genau handelt. Tatsache ist, dass jener Valentin als Märtyrer für seine Überzeugungen gestorben ist.
Ein daraus entstandener Feiertag soll an die Lieber erinnern. Ehepaare werden an diesem Tag gesegnet und es wurde viel Wert darauf gelegt an diesem Tag seine Liebe zum Ausdruck zu bringen. Aus diesem christlichen Feiertag wurde im späten 20. Jahrhundert eine echte Quelle für Geld und Liebe. Der Kommerz eroberte diese Geldquelle im Sturm. So wurde aus dem kirchlichen Feiertag ein Tag für alle Liebenden und Menschen mit Geldbeutel.
Nach Japan kam der Valentinstag erst vergleichsweise spät. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges in einer Zeit des Wiederaufbaus Japans, kam durch den zunehmenden westlichen Einfluss auch der Valentinstag nach Japan. 1958 gab es dann in Japan das erste Mal Grußkarten mit drei Schokoladenpralinen zum Valentinstag zum Kaufen. Der Weg der Liebe war nun bereitet. Aus diesem kleinen Verkaufsversuch entstand ein riesiger Markt. Unglaubliche 25 % des gesamten Schokoladenumsatzes kommt durch diesen Tag. (/;◇;)/
Durch seine breite Beliebtheit hat es der Valentinstag seinen Weg in viele Bereiche der Kultur gefunden. An Valentinstag werden spezielle Veranstaltungen angeboten aber auch in Kunst wie Anime und Manga findet der Valentinstag seinen Auftritt.
Japanischer Valentinstag und sein geheimer Zwilling
Der japanische Valentinstag hat sich zu einem zentralen Feiertag neben Weihnachten entwickelt. Neben dem massiven Schokoladenkonsum haben sich selbstverständlich auch bestimmte Traditionen entwickelt. Zunächst ist eines zentral: Die Frau hat Schokolade zu schenken und der Mann hat es dankend zu akzeptieren! ノಠ_ಠノ
Klingt gemein, ist aber völlig fair. Es gibt außerdem auch zwei Typen von Schokoladengeschenken: Giri-choco, Honmei-choco. Giri-Schokolade geht an männliche Bekannte, Freunde, Kollegen, Chefs und andere Männer, denen man unromantisch gegenübersteht, aber eine Freude machen will (oder muss). Meist besteht sie aus einigen Schokoladenpralinen und einer netten Karte.
Die Honmei-Schokolade ist dagegen für die Liebe bestimmt. Frauen geben diese mit Liebe ausgewählte oder selbstgemachte Schokolade aus und verschenken diese an DEN Mann in ihrem Leben. Übrigens ist es ein Zeichen wahrer Hingabe und Liebe, wenn die Frau die Schokolade selbst macht. Aus diesem Grund werden Läden gegen Mitte Januar voller: mehr Schokolade, mehr Utensilien für Schokoladenverarbeitung und viel, viel mehr Frauen.
Bevor sich unsere weiblichen Leser nun brüskieren: Auch Frauen werden beschenkt. Aber nicht am Valentinstag. Der Tag an dem Männer Frauen etwas schenken ist der White Day, welcher genau einen Monat später stattfindet. (ง *̀ω*́)ง✧
Bildergalerie zum japanischen Valentinstag
Übrigens kommt ein selbstgemachtes Essen zum Valentinstag immer gut an. Für Inspirationen kannst du gerne hier vorbeischauen. ʕっ*ᴥ*ʔっ