Ich bin kein Muffel.
Ich zweifel nur an der Notwendigkeit und dem Sinn dieses Tages.
Abgesehen davon, dass es ohnehin schon lächerlich ist, einen Tag einzuführen, an dem ich meinen Lieben sagen soll, dass ich sie liebe (nicht zu verwechseln mit Weihnachten, wo man das irgendwie auch soll oder jegliche andere komischen Feiertagen), was bringt mir so ein Tag?
Angebliche Liebende machen sich Hoffnungen, zum Valentinstag bedacht zu werden und Blumen, Pralinen oder sonstige Geschenke zu bekommen (heutzutage geht es doch immer nur um Geschenke) und andere warten den ganzen Tag, die Liebe von wem auch immer gestanden zu bekommen. Der Großteil der Menschen hofft einfach nur, an diesem Tag nicht allzu viel Liebesgescheiß, Herzluftballons und anderes grauenvolles rotes Zeug sehen zu müssen. Und das liegt definitiv nicht daran, dass sie solo sind. Man darf durchaus romantisch sein, auch wenn man keinen Partner an der Seite hat (der Mensch an sich definiert sich ja nicht nur einen Partner - Schwachsinn). Es liegt einfach an der Reizüberflutung. Dem ständigen Vorpredigen eines bestimmten, sinnlosen Themas - wie hier dem Valentinstag.
Ich habe noch nie was zum Valentinstag bekommen. Allerdings weiß auch jeder, dass ich darauf keinen Wert lege - dem einzigen "Wunsch" dem mein Ex jemals nachgekommen ist. Dafür hat er an diesem Tag anderen was geschenkt. Für mich ist der Valentinstag wie Fasching oder Murmeltiertag. Überflüssig. Ich bin aber auch nicht so fanatisch, dass ich mich an dem Tag einsperren muss, weil ich extrem genervt bin. Nein, an Valentinstag bin ich genauso genervt wie an allen anderen Tag auch. Weil es ein Tag ist wie jeder andere.
Es ist nichts besonderes, am Valentinstag gesagt zu bekommen, dass man jemandem wichtig ist oder man geliebt wird. Der Gruppenzwang durch die Öffentlichkeit ist groß und Mitläufer gibt es wie Sand am Meer. Ist es nicht schöner, an jedem anderen Tag Liebe und Freundschaft gezeigt zu bekommen und nicht nur, weil man es "muss"? Ungezwungen. Freiwillig und einzig und allein, weil man es spürt und es so will. Ist ein spontanes "Ich liebe dich" oder "Ich bin froh, dass ich dich habe" nicht tausendmal schöner als ein inszeniertes "Ich hab dich gern"? Ist der Mensch so abhängig, dass er für alles einen bestimmten Tag braucht, an dem ihm gesagt wird, was er zu tun und zu lassen hat und ist er so unselbstständig, dass er vorher noch darauf hingewiesen werden muss? Ist es nicht erbärmlich, wenn diese vielen kleinen Mädchen ihre Freunde schon 3 Wochen vorher hinweisen, dass bald Valentinstag ist und diese was zu machen haben? Sind sie so verzweifelt, weil sie ohne Hinweise keine Liebe gezeigt bekommen?
Ganz ehrlich? Dann lieber gar keinen von diesen Liebesbekundungen. Dann lieber einfach mal die Fresse halten. Bevor ich irgendeinen Trottel auf etwas hinweisen muss, was ihn eh nicht juckt, damit er was zeigt, was er eh nicht fühlt (und es nur tun würde, weil man es von ihm erwartet), dann lieber gar keinen Typen. Von Mann kann man nicht reden, denn Männer brauchen keine Tage um Liebe zu beweisen. So wie Frauen.
Wie verbringe ich also diesen rosagespickten Mitläufertag?
Ich räume weiter um, um meiner Wohnung meine Liebe zu beweisen *feix* und mache sonst genau das, was ich an allen anderen Tagen auch mache: genervt sein. Das kann ich nämlich am Besten und da fühle ich mich am Wohlsten. Und weil ich mir was Gutes tun will - unabhängig vom Valentinstag - achte ich auf heute wieder mehr auf meine Ernährung und setze Süßes und Knabberzeug vor die Tür. Auf dass sie jemand findet, der es mehr braucht als ich.
Heute wünsche ich euch aus Prinzip mal nichts.
Daniela
Ps: Jetzt habe ich doch glatt meine alljährliche Hasstirade auf den Einzelhandel vergessen - oder verdrängt. Dabei haben die doch diesen Tag erfunden. So wie Muttertag auch....
Vielleicht bin ich doch ein Muffel.
Ich zweifel nur an der Notwendigkeit und dem Sinn dieses Tages.
Abgesehen davon, dass es ohnehin schon lächerlich ist, einen Tag einzuführen, an dem ich meinen Lieben sagen soll, dass ich sie liebe (nicht zu verwechseln mit Weihnachten, wo man das irgendwie auch soll oder jegliche andere komischen Feiertagen), was bringt mir so ein Tag?
Angebliche Liebende machen sich Hoffnungen, zum Valentinstag bedacht zu werden und Blumen, Pralinen oder sonstige Geschenke zu bekommen (heutzutage geht es doch immer nur um Geschenke) und andere warten den ganzen Tag, die Liebe von wem auch immer gestanden zu bekommen. Der Großteil der Menschen hofft einfach nur, an diesem Tag nicht allzu viel Liebesgescheiß, Herzluftballons und anderes grauenvolles rotes Zeug sehen zu müssen. Und das liegt definitiv nicht daran, dass sie solo sind. Man darf durchaus romantisch sein, auch wenn man keinen Partner an der Seite hat (der Mensch an sich definiert sich ja nicht nur einen Partner - Schwachsinn). Es liegt einfach an der Reizüberflutung. Dem ständigen Vorpredigen eines bestimmten, sinnlosen Themas - wie hier dem Valentinstag.
Ich habe noch nie was zum Valentinstag bekommen. Allerdings weiß auch jeder, dass ich darauf keinen Wert lege - dem einzigen "Wunsch" dem mein Ex jemals nachgekommen ist. Dafür hat er an diesem Tag anderen was geschenkt. Für mich ist der Valentinstag wie Fasching oder Murmeltiertag. Überflüssig. Ich bin aber auch nicht so fanatisch, dass ich mich an dem Tag einsperren muss, weil ich extrem genervt bin. Nein, an Valentinstag bin ich genauso genervt wie an allen anderen Tag auch. Weil es ein Tag ist wie jeder andere.
Es ist nichts besonderes, am Valentinstag gesagt zu bekommen, dass man jemandem wichtig ist oder man geliebt wird. Der Gruppenzwang durch die Öffentlichkeit ist groß und Mitläufer gibt es wie Sand am Meer. Ist es nicht schöner, an jedem anderen Tag Liebe und Freundschaft gezeigt zu bekommen und nicht nur, weil man es "muss"? Ungezwungen. Freiwillig und einzig und allein, weil man es spürt und es so will. Ist ein spontanes "Ich liebe dich" oder "Ich bin froh, dass ich dich habe" nicht tausendmal schöner als ein inszeniertes "Ich hab dich gern"? Ist der Mensch so abhängig, dass er für alles einen bestimmten Tag braucht, an dem ihm gesagt wird, was er zu tun und zu lassen hat und ist er so unselbstständig, dass er vorher noch darauf hingewiesen werden muss? Ist es nicht erbärmlich, wenn diese vielen kleinen Mädchen ihre Freunde schon 3 Wochen vorher hinweisen, dass bald Valentinstag ist und diese was zu machen haben? Sind sie so verzweifelt, weil sie ohne Hinweise keine Liebe gezeigt bekommen?
Ganz ehrlich? Dann lieber gar keinen von diesen Liebesbekundungen. Dann lieber einfach mal die Fresse halten. Bevor ich irgendeinen Trottel auf etwas hinweisen muss, was ihn eh nicht juckt, damit er was zeigt, was er eh nicht fühlt (und es nur tun würde, weil man es von ihm erwartet), dann lieber gar keinen Typen. Von Mann kann man nicht reden, denn Männer brauchen keine Tage um Liebe zu beweisen. So wie Frauen.
Wie verbringe ich also diesen rosagespickten Mitläufertag?
Ich räume weiter um, um meiner Wohnung meine Liebe zu beweisen *feix* und mache sonst genau das, was ich an allen anderen Tagen auch mache: genervt sein. Das kann ich nämlich am Besten und da fühle ich mich am Wohlsten. Und weil ich mir was Gutes tun will - unabhängig vom Valentinstag - achte ich auf heute wieder mehr auf meine Ernährung und setze Süßes und Knabberzeug vor die Tür. Auf dass sie jemand findet, der es mehr braucht als ich.
Heute wünsche ich euch aus Prinzip mal nichts.
Daniela
Ps: Jetzt habe ich doch glatt meine alljährliche Hasstirade auf den Einzelhandel vergessen - oder verdrängt. Dabei haben die doch diesen Tag erfunden. So wie Muttertag auch....
Vielleicht bin ich doch ein Muffel.