Da haben wir ihn wieder den Valentinstag – ein Tag, an dem wir unseren Liebsten oder heimlichen Lieben unsere Liebe zeigen. (OMG so viel Liebe in dem Satz ) Mir geht heute so viel durch den Kopf, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen und aufhören soll, daher kann ich alle Themen nur kurz anreißen, ich hoffe, es gelingt mit, denn bekanntermaßen bin ich ja nicht wirklich der Held darin mich kurz zu fassen….
Für mich ist Valentinstag aber mehr oder eher auch etwas anderes als nur der Tag der Liebenden – ich als ewiger Dauersingle habe es tatsächlich mit 34 nur ein einziges Mal geschafft, tatsächlich um die Zeit den Valentinstages einen Verehrer zu haben, der mich mit einem tollen Tulpenstrauß abholte und mit mir Essen ging….. Ach ja, schööööön, das war allerdings 2006 und das erste und bisher einzige Mal in meinem Leben…
Valentina -mein Siegermodell aus dem Mitstrickzentrale - Contest
Jetzt will ich aber mal nicht Trübsal blasen, denn der 14. Februar hat für mich mehrere Bedeutungen. Zunächst einmal ist er ein Jahrestag, nämlich in diesem Jahr der Jahrestag meines neuen Lebens. Im Januar vor einem Jahr rief die Mitstrickzentrale einen Wettbewerb aus in dem man bis zum 14. September ein Strick – oder Häkelstück einreichen sollte, in welchem ein Herz verarbeitet ist. Da mußte ich nicht lange überlegen, denn ich hatte ja für mein Kind einige Zeit vorher eine Baskenmütze mit Herzen gemacht und eben selbige habe ich also eingereicht. Am 14. Februar wurde entschieden – und ich habe gewonnen Einen Gutschein über 50 Euro vom Topp Verlag gab es dafür.
Damit begann alles ich schrieb die Anleitung für die Mütze auf und stellte sie als Dankeschön für ein paar Tage als kostenlosen Download zur Verfügung, treffenderweise nannte ich das Modell “Valentina”. Die liebe Frauke war eine der vielen, welche die Anleitung geladen hatte und die ersten welche die Mütze gestrickt hatte und mich dann auf die kleinen Fehler hinwies, die sie nocht enthielt. Und so brüteten wir gemeinsam darüber, die die Fehlerchen auszumerzen sind im Geschreibsel und stellten fest, daß wir Schwestern im Geiste sind und sind seit dem Tag verschwestert. Das, was sich in diesem einen Jahr entwickelt hat, ist eine wirklich wunderbare Freundschaft, die mir sehr viel bedeutet. Danke Frauke, daß Du immer da bist, wenn ich Fragen habe, die durch meinen Kopf geistern, mich nicht schlafen kann oder die Hormone verrücht spielen. Danke, daß Du mich immer wieder auf den Teppich holst, wenn ich vor lauter Kuddelmuddel den Bodenkontakt verliere! Danke für all die Hilfe bei den Strickmustern, die Hilfe bei den Strickschriften und der Fehlerkorrektug. Ich bin froh, daß es Dich gibt und daß wir Freunde sind!
Der Grundstein der CraSy Sylvie erobert das Netz Geschichte war also gelegt und so nahm das Schicksal seinen Lauf, der Zoff in einer FB Gruppe, aus welcher ich rausgeschmissen wurde (nachzulesen in den frühen Tagen dieses Blogs), der Support derer, die damals auf meiner Seite standen und das unfair fanden, die mich dann in andere FB Gruppen einluden und unterbrachten, weil sie mehr von mir sehen wollten und damit auch mein kleiner Eroberungszug der Internet-Strick-und Häkelwelt. Am 18.2. habe ich diesen Blog so eingerichtet, wie er jetzt ist ein großes Dankeschön dabei noch an Danie, die mir bei der Grafik und Einrichtung geholfen hat und unterhalte Euch seit dem mit lustigen Geschichten, Informativem, wilden KArLs und, und, und. Ich könnte jetzt weit ausholen, aber ich glaube, das brauche ich weniger, denn das ist ja alles hier nachzulesen. Aber es ist schon witzig, wenn ich zurückblicke, was in diesem einen Jahr alles passiert ist…
Auch wenn ich jetzt ein Jahr Blog nicht dokumentieren muß, denn das wäre irrational, so schwelge ich dennoch in Erinnerungen – Valentinstag – wie schon gesagt, der Tag der verliebten und für mich immer ein Tag einsamen Herzens, weil ich immer allein da saß. Zum Glück gibt es Freunde, die mich mögen und mich nie allein sitzen lassen haben und es immer geschafft haben mir an diesem Tag, an dem ich mir eigentlich immer gewünscht habe, daß doch endlich mein Weißer Ritter auf seinem Roß endlich aus meinem Turm der Einsamkeit erlöst, sich zeigt und mich abholt. Nur tauchte der leider nie auf. Statt dessen bekam ich unbekannte Emails mit blumensträußen oder wunderschönen Rosen drin, 2 mal stand sogar ein Bote vor der Tür, welcher mir einen Blumenstrauß überreichte, wunderschön gebunden…….. und ohne Karte.
Ich wußte nie woher der kam offiziell, konnte es mir aber irgendwie denken. Von einem sehr, sehr lieben Freund, welcher mir immer zur Seite stand immer da war, mich zum Lachen gebracht hat und mich getröstet hat und manchmal Nächtelang durchtelefoniert hat um mir wenn ich einsam war eine lustige Geschichte nach der anderen zu erzählen, so daß ich statt weiter traurig zu sein mich vor lachen kringelnd auf dem Sofa lag und wenn der Morgen graute war alles wieder gut bzw. nur noch halb so schlimm. Leider haben wir uns mittlerweile ein wenig aus den Augen verloren, ich hoffe, es geht ihm gut. Wenn ich anrief und ihn fragte, ob die Blumen von ihm sind, dann wollte er immer von nix eine Ahnung haben
Ach jaaa, das ist schon ein wenig her, aber ich denke gern daran zurück Heute klingelte der Postbote auch, allerdings nicht mit einem Blumenstrauß in der Hand sondern einem Päckchen – Was war drin? 2 Stränge Wolle natürlich und Schokonudeln und ein süßer Brotaufstrich, alles also was man braucht um die Seele zu streicheln, die Nerven und die Hormone zu beruhigen . Der Unterschied zu den Sträußen ist, daß ich weiß von wem das Päckel ist und ich bin seeeeehr glücklich darüber, denn es ist auch ein Mensch, den ich nie kennengelernt hätte, wenn ich nicht bei diesem Wettbewerb mitgemacht, gewonnen, Blog gegründet und mich tiefer mit FB befaßt hätte und schließlich meine eigene Gruppe gegründet habe. Anfänglich haben wir gar nicht so viel miteinander zu tun gehabt, aber im Laufe der Zeit haben wir uns immer öfter unterhalten und ich lernte eine wunderbare Person kennen, welche die Höhen und tiefen des Lebens kennt, welcher ich mich öffnen konnte und welche ein so liebevoller, tiefsinniger und hilfbereiter und über alle maßen liebenswerter Mensch ist. So sehr, daß ich sie echt vermisse, wenn ich mal 2 Tage nix lese Danke Nicky daß Du da bist und für all die Gespräche und all die Aufmunterungen und all die Hilfe! Du bist eine wirkliche Bereicherung in meinem Leben, die nicht fehlen darf.
Noch jemand, dem ich an der Stelle danken möchte und den ich aus meinem Leben nicht mehr wegdenken kann ist meine liebe Sweti. Sie ist nicht nur eine unglaublich tolle Person, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, sondern auch die Herrin meiner Finanzen, und die Person ohne die ich die letzten 4 Jahre nicht überlebt hätte und nicht hier sitzen würde. Danke meine Liebe, war ein schöner Tag gestern und Danke für Deine Hilfe und daß Du für mich da bist und da warst. Ich drücke Dir sooo sehr die Daumen mit Deinem Buch und werd auch selbst weiter Hinz und Kunz fragen, ob er Dir helfen kann
Ich war natürlich auch nicht ganz untätig und habe auch ein paar Kleinigkeiten verschickt. Meine Mama bekam ein Brieflein mit 2 Knäueln Wolle und einer Anleitung und das wirklich gaaaanz überraschend, denn ich habe es geschafft komplett zu schweigen, was ja für mich eine echte Herausforderung ist – darüber, daß ich es geschafft habe bin ich natürlich megastolz und die Überraschung ist auch geglückt
was wird es nur das komische Ding??
Eine Auflösung bin ich meinem geneigten Leser auch noch schuldig – am Freitag hab ich das Foto gepostet. Ein komisch
Pilzartig anmutendes Ding. Es gab viele die geraten haben, aber alle lagen daneben Es ist meine Valentinskleinigkeit die ich noch verschickt habe. Wenn das komische pilzartige Ding fertig gestrickt ist, sieht es erst mal aus wie ein Handtäschchen, was es aber nicht ist, sondern es sind Bettschuhe,
zuerst sieht es aus wie eine Handtasche
damit meinem beschenkten Valentinchen es nicht nur warm ums Herz sondern auch um die Füßlein wird Die Anleitung stammt ausnahmsweise nicht von mir sondern aus der Landlust.
und erst angezogen zeigt es sich, was es ist
So, nun sitz ich hier, habe es geschafft ein paar Leute glücklich zu machen, ein wenig Wärme zu verteilen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, ein paar Überraschungen habe ich verteilt und was läuft im Fernsehen – oooh jaaa, Liebe hier, Freude da, tu deinem Liebsten das und so weiter Gar nicht gut. Ich habe es schon vermieden heute das Haus zu verlassen, damit ich nicht noch mehr damit konfrontiert werde. Seien wir doch mal ehrlich, ich gönn es ja allen Pärchen, aber ich mag diesen Hype um diesen Tag nicht, es ist doch nur ein Tag, der wieder den Handel ankurbeln soll, ist ja auch ok, aber wenn ich jemanden lieb habe, dann kann ich ihm das schon jeden Tag sagen.
Trotzdem ist es ja auch schön, wenn dem Ganzen ein offizieller Tag gewidmet wird, schließlich gibt es ja auch einen Kindertag, einen Welttag des Strickens und so weiter. Nichts desto trotz ist dieser Tag nicht für alle ein Tag zum feiern. Hand aufs Herz – hat sich schon mal einer Gedanken darüber gemacht, wie es Singles an einem solchen Tag geht? Ok, jene, welche einen angebeteten haben, finden dadurch vielleicht den Mut ihn anzusprechen, aber was ist mit denen, bei welchen noch nicht einmal auch nur die Spur des Anflugs eines Mannes ist? Das ist schon ganz schön Scheiße, wenn Du im Laden an der Kasse stehst, die Verkäuferin Dich darauf hinweist, doch vielleicht etwas für Deinen Schatz mizunehmen und Du ihr sagst, daß Du das nicht brauchst, weil Du Single bist. Den mitleidvollen Blick kann sie sich sparen, ich fühle mich an der Stelle auch schon so wie ein armes Würstchen.
Mittlerweile bin ich seit einigen Jahren Mann-abstinent. Etwas, worauf ich nicht gerade wirklich stolz bin, so langsam habe ich die Hoffnung ja schon aufgegeben. Aber eben nur so langsam – wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ich geb ja zu, daß Singledasein hat schon seine Vorteile, Du bist niemandem Rechenschaft schuldig und kannst tun und lassen was du willst und wann Du es willst und hingehen wo und wann Du willst. Aber trotzdem, ich würde mich auch mal wieder gern irgendwo ankuscheln, anlehnen und vor allem knutschen! Mann, wie ich DAS vermisse! Die zärtliche Berührung der Lippen, die Verkörperung des Ausdrucks der gegenseitigen Zuneigung und Liebe, so leicht, so intensiv, so himmlisch………….
Ach ja, und schon fühlt man sich wieder einsam…….. Vor ein paar Tagen sagte eine “meiner” Mädels zu mir, daß sie eigentlich nie vermutet hätte, daß ich Single bin, so wie ich ausseh und mich gebe. Als ich sie dann aufklärte, daß es leider doch so ist und wie lang schon, sagte sie, daß ich die Hoffnung nie aufgeben sollte und ihn mir einfach nur intensiv herbeiwünschen soll, dann kommt er auch.
Ok, das brachte mich dann heute ein wenig ins Grübeln, das Prinzip des Herbeiwünschens ist mir bekannt – schon in der Bibel steht – “bittet so wird Euch gegeben”. Also vielleicht sollte ich anfangen drum zu bitten? Vielleicht ist er ja irgendwo und findet mich einfach nur nicht? Hmmmm, das könnte durchaus sein. Vielleicht braucht er ja Hilfe dabei den richtigen Weg zu finden. Schon die Frauen im Mittelalter halfen ihren Rittern und Minnesängern sie zu finden, indem sie eine Kerze ins Fenster stellten, damit jener auch weiß, daß er vor dem richtigen Fenster steht. (nicht, daß er eventuell noch die Schwiegermutter ansingt *kicher*)
Also liebe Singlemädels, vielleicht sollten wir ein wenig nachhelfen. Hier kommt mein Valentinsgruß an Euch, all die einsamen Herzen, die auf ihren Prinzen warten. Laßt uns etwas basteln, um ihm auf den richtigen Weg zu helfen, damit wir den Club der Einsamen endlich schließen können
Ihr braucht – ein bischen Bastelkarton, Tonteichenpapier oder 120g/qm Papier oder ähnliches, eine Schere, Buntstifte, ein bischen Wolle, vielleicht Perlen oder weiteres Verzierungswerk, ein Teelicht und ein Weinglas
Zuerst habe ich aus dem Papier ein Paar Stücke ausgeschnitten, oben und unten abgerundet und oben schmaler als unten, als Hilfe für die Schablone habe ich mir einen Teller genommen für die Rundungen, oben sind sie flacher, unten ist der Bogen Stärker.
meine Grundform, ihr könnt Euch nachtürlich bei der Form der Teile austoben
Ich habe 4 Stück davon ausgeschnitten, man kann das Ganze aber auch 3 eckig, 5 eckig, 6 eckig oder soviel-eckig machen, wie man möchte, die entsprechenden Einzelteile müssen dan eben schmaler bzw. breiter sein. Wer es komplett rund will, kann nach dem Prinzip die Größe berechnen – klick hier.
An diesen 4 Stücken habe ich dann jeweils die Seiten mit einer Breite von ca 0.8cm bis 1cm unter Zuhilfenahme eines Lineas umgeknickt.
schön die Seitenkanten mit einem Lineal abknicken
Nachdem falzen kommt jetzt der entscheidende Fakt – nämlich unsere Wünsche. Es soll ja nicht nur EIN Mann kommen, sondern der RICHTIGE!! Also habe ich mich mit einem Stift bewaffnet und all die Eigenschaften drauf geschrieben, die mein Traummann haben soll (schließlich ist Frau ja auch anspruchsvoll und passen soll es ja auch und es heißt ja auch Traummann, oder?). Danach habe ich das noch ein wenig verziert mit Ornamenten und dem, was mir gerade so eingefallen ist, ich hatte Embossing-Stift und -Pulver hier und habe ein wenig geembossed, man könnte hier noch mit Perlen oder anderen Strukturstiften und Co ran gehen Vielleicht nimmt man auch Window-Colour, Plusterstifte oder, oder, oder. Da sind den Creativlingen keine Grenzen gesetzt
Wünsche und Verzierungen sind drauf, bei mir mit Embossing und ohne Perlen, vielleicht mach ich noch welche nach
Nachdem, Wünsche und Verzierungen ihren Platz gefunden haben, habe ich ein bisschen Wolle genommen und die Teile an der Seite zusammengefädelt und unten aus den Zipfeln habe ich Troddeln gemacht. Eine Häkelborte habe ich auch noch gemacht um sie dran zu kleben, hab mich aber am Ende dann doch dagegen entschieden, weil mir die Wolle dafür zu dick war und ich nicht noch eine weitere Farbe anbringen wollte. Wer einen komplett runden Schirm ausgeschnitten hat, der klebt ihn jetzt einfach zusammen.
erst lochen, dann zusammenfädeln oder nähen
kleb ich die Borte noch dran oder nicht?
Wenn man dann fertig ist mit Zusammenfügen und Aufhübschen, nimmt man sich ein Weinglas, stellt ein Teelicht hinein (anzünden nicht vergessen) und stellt das Ganze ins Fenster. So, nun können meine Wünsche von “oben” gelesen werden und mein Ritter muß nun einfach nur noch dem Licht folgen um mich zu finden
leider nimmt meine Kamera das Kerzenlicht nicht so schön auf
wenn ich mit Blitz fotografier ist allerdings die Romantig weg
So, jetzt schnapp ich mir das 2. Weinglas, mach mir eine gute Flasche guten Roten auf, nehm meine Stricknadeln und warte mal, bis der Erste vor meinem Fenster steht und für mich singt