UTHAM – Ein Wochenende mit Gleichgesinnten

Mit viel Vorfreude ging´s am Freitag Nachmittag Richtung Würzburg. Sportfreund Didi Beiderbeck hatte eingeladen den 1. UTHAM (UltraTrailHammeramMaindreieck) zu absolvieren. Trotz einiger Komplikationen im Vorfeld der Organisation und mehreren Rückschlägen hat es Didi trotzdem geschafft eine anspruchsvolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Dazu erst mal von meiner Seite „Herzlichen Dank“ und Glückwunsch lieber Didi. Ich komme gerne wieder.

Von den ursprünglich geplanten Strecken (222km, 111km, 66km und 30km) blieben letztendlich noch die letzten drei übrig. Wer mitgelaufen ist wird bestätigen, dass er die 222er Strecke nicht vermisst hat. ;-)

Der Start- und Zielbereich der ganzen Veranstaltung wurde an die Jugendherberge in Würzburg verlegt werden. Diese war freundlicherweise eingesprungen um die kurzfristige Absage der Nutzung der Sporthalle aufzufangen. Entsprechend trudelten im Laufe des Nachmittags die einzelnen Teilnehmer ein. Ein wenig verunsichert wie letztendlich die ganze Veranstaltung auf Grund der vielen Umplanungen nun ablaufen sollte, aber dennoch locker, entspannt und mit viel Vorfreude auf den Lauf.

Ultraläufer halt!

Nach einem kurzen Briefing, welches im Nachhinein die allgemeine Verwirrung nicht wirklich beseitigte ;-) , ging es zum gemeinsamen Essen in die Altstadt bevor wir gegen 23:30Uhr zu Bett gingen.

Am Samstag gab es nun einen versetzten Start auf der neuen 114km Runde. Um 9:00Uhr starteten die Goldhammer-Läufer direkt vor der Jugendherberge.

Die Verbliebenen machten sich mit zwei Bussen zum Start der Silberhammerläufer (66km) auf, wo wir uns gegen 10:00Uhr auf den Weg in´s Ungewisse machten.

Der Rest fuhr weiter zum Start der 30er, welche gegen 11:00Uhr starten wollten.

Das Wetter war nicht nur traumhaft, es war einfach nur genial. Zwar lag in den meisten Streckenabschnitten noch sehr viel Schnee, aber der erste richtige Sonnentag seit langem hob die Laune merklich an.

Sie Strecke selbst bot alles was man sich für einen Trailrun nur wünschen kann. Unterschiedliche Bodenverhältnisse und Untergrund. Ständige wechselndes Terrain und Umgebung.

Schnee und Matsch -Ein ständiger Begleiter!

Schnee und Matsch -Ein ständiger Begleiter!

Immer wieder ein abwechslungsreiches Auf und Ab.

Da haben die zum Teil fehlenden Markierungen an den Abzweigen auch nicht gestört. Ich bin stur nach den Meldungen meines Garmin Edge gelaufen. Diese waren zwar nicht immer konform mit der aktuellsten Streckenführung, aber letztendlich wenigstens der richtige Weg!

Denn wie sich herausstellte, traf sich letztendlich eine Gruppe von ca. 6 Läufern wieder und suchte nun gemeinsam den Sportplatz in Leinach. Leider gab´s in dem kleinen Ort drei Sportplätze. Wieder eine treffliche Möglichkeit sich zu verlaufen.
Und so wie die Rückmeldungen kamen, wurde dies ausgiebigste genutzt! ;-)

So langsam waren meine Vorräte und Getränke aufgebraucht und eine Verpflegungsstelle nach gut 40 Kilometern mehr als nötig. Übrigens mein erster Marathon ohne Fremdverpflegung!
Entsprechend war die Freude groß als wir nach 07:25 Stunden und 44 Kilometern den richtigen Sportplatz und die Verpflegungsstelle anliefen.
Hier gab es reichlich zu futtern und zu trinken. Vor allem eine warme Brühe war bei den aktuellen Temperaturen eine große Hilfe.

Die Dämmerung kroch so langsam über die Hügel als wir und gegen 17:45 Uhr auf den restlichen Streckenabschnitt machten. Zu dritt, Kai Eichler, Günter Kromer und meine Person, wollten die restliche Strecke gemeinsam absolvieren. Da sich mein Navi verabschiedet hatte, hätte ich ohne die beiden keine Chance gehabt in´s Ziel zu finden.

Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft. Schön das Ihr immer wieder auf mich gewartet habt. Dafür noch mal meinen allerherzlichsten Dank.

Die Dämmerung zog übers Land und die Temperaturen gingen spürbar nach unten. Die fehlende Verpflegung bei den ersten 40Kilometern machte sich nun auch bemerkbar. Die Kälte machte sich im Körper breit und kostete ziemlich viele Körner.
Dazu kamen etliche Pausen, welche mir jetzt nicht unbedingt schwer fielen, um den rechten Weg zu finden. Mühsam ernährte sich das Eichhörnchen!

Abschied von einem sonnigen Tag

Abschied von einem sonnigen Tag

Laufen fiel mir nun verdammt schwer und der schnelle Gang war eher die meistgenutzte Fortbewegungsart. Wenn der Körper nicht mehr will, geht´s halt nur über den Kopf.

Aber ich habe es trotzdem zu Ende gebracht. Was bleibt einem auch anderes übrig mitten im Wald. Dank meiner beiden treuen Begleiter erreichten wir nach 12 Stunden und 13 Minuten die Jugendherberge in Würzburg. Zwar nicht mein streckenmäßig aber zeitmäßig längster Lauf.

Ziemlich fertig auf der Bereifung aber überglücklich wurden wir in der Jugendherberge empfangen. Nur wer so etwas schon einmal erlebt hat, weiß wovon ich spreche.

Das sind die schönsten Momente im Leben eines Läufers!
Herzlichen Dank an Didi und seine Helfer. Wenn´s passt, bin im nächsten Jahr gerne wieder beim UTHAM dabei!

Hier ein paar Bilder vom Wochenende!

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